Marktanteil des ersten WM-Spiels Deutsche Frauen schlagen männliches Nationalteam
Die deutsche Nationalmannschaft gewann am Montag 6:0 gegen Marokko. Damit begeisterte die Elf die Fans – von denen viele zum Spiel im Fernsehen einschalteten.
Am 20. Juli startete die Fußballweltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland. Um 9 Uhr wurde das erste Spiel übertragen. Die Partie Neuseeland gegen Norwegen lockte in Deutschland mehr als eine Million Menschen vor die Bildschirme. Das entsprach einem Marktanteil von 22,9 Prozent. Fast dreimal so hoch war dieser beim ersten Spiel der deutschen Nationalmannschaft.
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Diese stand vier Tage später erstmals auf dem Platz. Am Montag um 10.30 Uhr spielte die DFB-Elf gegen Marokko – und siegte 6:0. Gerade einmal elf Minuten hatte es bis zum ersten Tor gedauert, fünf weitere folgten.
Insgesamt sahen sich 5,61 Millionen Menschen die Partie an und sorgten beim Gesamtpublikum für einen herausragenden Marktanteil von 60,4 Prozent. Damit war das Spiel Tagessieger. Nicht einmal ein Primetimeformat konnte mithalten. Genauso wenig die Deutsche Fußballnationalmannschaft der Männer.
Marktanteil bei Auftaktspiel der Männer geringer
Die spielte Ende 2022 bei der WM in Katar im ersten Spiel gegen Japan – und verlor 1:2. Übertragen wurde die Niederlage ab 14 Uhr von der ARD. Mit 9,23 Millionen Zusehenden schalteten mehr Personen ein, sie bescherten dem Sender aber einen etwas geringeren Marktanteil von 59,7 Prozent.
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Auch die Europameisterschaft der Frauen fand im vergangenen Jahr statt. Das erste Spiel spielte Deutschland da um 21 Uhr gegen Dänemark – und startete mit einem 4:0-Sieg in das Turnier. 5,95 Millionen Menschen sahen dabei zu. Das entsprach beim Gesamtpublikum einem vergleichsweise geringem Marktanteil von 25,9 Prozent.
Das nächste Spiel der deutschen Frauen ist für den 30. Juli eingeplant. Dann spielt Deutschland gegen Kolumbien. Um 11.30 Uhr ist Anstoß. Übertragen wird die Begegnung im Ersten. Deshalb fällt am kommenden Wochenende "Immer wieder sonntags" aus. Der "Fernsehgarten" im ZDF startet nicht wie gewohnt um 12 Uhr, sondern erst um 13.30 Uhr.
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