Sorge um Mette-Marit Facharzt: "Es ist letztlich ein mühsames Sterben"
Es ist ein Schock für das norwegische Königshaus: Mette-Marit ist unheilbar krank. Ein Experte erklärt, wie schlimm es um die Kronprinzessin wirklich steht.
Immer wieder hatte Mette-Marit von Norwegen in den vergangenen Monaten aus gesundheitlichen Gründen offizielle Termine absagen müssen. Am Dienstag hat das Königshaus bekannt gegeben: Die Kronprinzessin ist an einer Lungenfibrose erkrankt. Eine schwere, chronische Erkrankung, die durch immer wiederkehrende oder langanhaltende Entzündungen des Lungengewebes entsteht, und Husten, Atemnot und Sauerstoffmangel verursacht.
Mette-Marit und Haakon hatten entschieden, mit der Krankheit an die Öffentlichkeit zu gehen, weil die Diagnose in Zukunft die Arbeitsfähigkeit der Kronprinzessin einschränken könnte und vermutlich auch wird. Denn die 45-Jährige wird sich weiteren Untersuchungen und Behandlungen unterziehen müssen. Doch wie schlimm steht es wirklich um den Gesundheitszustand der Kronprinzessin? Wie ein Experte erklärt, beträgt die Lebenszeit bei schweren Fällen der Lungenfibrose nur ein bis zwei Jahre.
"Meistens sind die Ursachen nicht zu klären"
"Lungenfibrose ist eine schwierige Erkrankung", erklärt Professor Doktor Dieter Ukena vom Klinikum Bremen Ost der "Bild"-Zeitung. "Es ist letztlich ein mühsames Sterben." Dass Mette-Marit mit gerade einmal 45 Jahren an einer Lungenfibrose erkrankt ist, sei sehr ungewöhnlich. "Normalerweise ist die Hochphase dieser Krankheit in einem viel höheren Alter angesiedelt. Meistens sind die Ursachen nicht zu klären."
Auch bei Mette-Marit ist nicht klar, warum sie an einer Lungenfibrose erkrankt ist. Laut ihrem Arzt, Professor Kristian Bjøro, deute alles auf eine Autoimmunerkrankung hin. "Weil man den Grund der Krankheit nicht kennt, kann man häufig nur die Symptome behandeln", erklärt Professor Doktor Dieter Ukena weiter. "Für die idiopathische Lungenfibrose gibt es zwei Medikamente, aber die können das Fortschreiten der Krankheit nur verlangsamen. Ansonsten kann man nur Sauerstoff geben, oder im Endstadium Medikamente zur Dämpfung der Atemnot, wie Opiate. Der letzte Ausweg ist eine Lungentransplantation."
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Doch die Kronprinzessin hat Glück. Die Krankheit wurde bereits in einem frühen Stadium erkannt. Aktuell wird Mette-Marit in der Osloer Uni-Klinik behandelt. Das Rikshospitalet wolle jetzt ausländische Spezialisten zu Rate ziehen, um ihr so viel Lebensqualität wie möglich zu sichern.