Bei wem die Rechte wirklich liegen Familienstreit um Leni? Günther Klum spricht Klartext
Seit Monaten kursieren Gerüchte, im Familienunternehmen Klum sei ein erbitterter Konkurrenzkampf entbrannt. Heidi und ihr Vater Günther sollen sich um die Marke von Nachwuchsmodel Leni zoffen. Bei t-online bezieht der Unternehmer nun exklusiv Stellung.
"Mega-Streit um Leni!", "Heidi Klum: Das Zerwürfnis mit ihrem Vater eskaliert", "Lenis Anwälte gehen auf Opa Günther los" – die Schlagzeilen um einen Familienstreit im Hause Klum wollen nicht abreißen. Seit Heidi Klums 17-jährige Tochter Ende letzten Jahres in die Modelfußstapfen ihrer Mutter getreten ist und einen regelrechten Senkrechtstart hingelegt hat, soll ein Kampf um die Marke "Leni Klum" entfacht sein.
Der Grund: Opa Günther Klum hatte sich die Rechte am Namen seiner Enkelin schon Monate vorher gesichert – angeblich ohne das Wissen seiner Tochter Heidi. Daraufhin bekam er Post vom Anwalt, ein Löschungsantrag wegen Nichtigkeit wurde gestellt. Zuletzt hieß es, Heidi habe in der Markenschlacht über ihren Vater triumphiert.
Günther Klum will keinen Familienstreit
t-online weiß jedoch: Die Rechte liegen nach wie vor bei Günther Klum. "Es gibt lediglich eine zweite und damit markenrechtlich nachrangige Markenregistrierung zugunsten der Heidi Klum Company LLC. Die zweite Markenregistrierung bedeutet nicht, dass irgendjemand einen Rechtsstreit gewonnen hat", lässt der 76-Jährige über seinen Anwalt bestätigen.
Demnach könne jeder die Eintragung der Marke "Leni Klum" beantragen und würde diese auch eingetragen bekommen. Das Markenamt prüfe von sich aus gar nicht, ob jemand ältere Rechte hat. Das müssten die Markeninhaber unter sich klären. "Herr Klum könnte nach derzeitigem Stand mit seiner älteren Marke gegen die jüngere Marke vorgehen, was er aber bewusst nicht getan hat, weil er sich eben nicht mit seinen Familienmitgliedern streiten will", lässt der Unternehmer klarstellen.
Ein Konkurrenzkampf innerhalb der eigenen Familie liege ihm fern. Anders als in den letzten Monaten dargestellt, verstehe man sich "blendend", betont Günther Klum. Das Verhältnis zu seiner Tochter und seiner Enkelin sei "weiterhin außerordentlich harmonisch", lässt er t-online wissen.
- Aussagen von Günther Klum
- Aussagen von Rechtsanwalt Christian-Oliver Moser