Anwältin erhebt Vorwürfe Zerwürfnis mit Heidi und Leni? Günther Klum äußert sich
Der Streit um die Markenrechte am Namen Leni Klum geht in die nächste Runde. Eine Anwältin wirft Günther Klum vor, das Wohl seiner Enkelin zu gefährden. Das will der Unternehmer nicht auf sich sitzen lassen.
Jahrelang war die Marke Klum ein Familienunternehmen. Während Heidi Klum Karriere machte, von Titelseiten strahlte und sich weltweit als TV-Star etablierte, zog ihr Vater Günther Klum im Hintergrund die geschäftlichen Fäden. Ein Erfolgsmodell, das sich der Unternehmer wohl auch für seine Enkelin erhoffte. Leni Klum trat jüngst in die Fußstapfen ihrer berühmten Mutter, feierte mit gerade einmal 16 Jahren auf dem Cover der "Vogue" ihr Modeldebüt und zieht seitdem einen Megadeal nach dem anderen an Land.
Auch ihr Name scheint zum Kapital zu werden – die Rechte daran liegen allerdings nicht bei ihr, sondern bei ihrem Großvater. "Die Marke Leni Klum habe ich mir vor vielen Monaten gesichert", bestätigte Günther Klum im Mai auf Nachfrage von t-online und erklärte, dass er sich schon immer um die Namensrechte seiner Familie kümmere. Auch den Kosenamen "Mausekatze", den er seiner Enkelin gab, habe er sich gesichert.
Zoff um Lenis Namen
Seiner Tochter soll das diesmal aber gar nicht passen. Der 75-Jährige selbst postete einen Nichtigkeitsantrag bei Instagram, den die Anwaltskanzlei "Lacore" bei der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) eingereicht hatte – angeblich im Namen von Heidi Klum. Nun erhebt die dafür zuständige Anwältin Maria Höricke laut "Bunte" schwere Vorwürfe gegen Günther Klum. "Heidi Klum: Das Zerwürfnis mit ihrem Vater eskaliert", titelt das Magazin.
Günther Klum habe "gegen Lenis Willen gehandelt", wird Höricke zitiert. Nachdem er auf diese Tatsache hingewiesen worden sei, habe er nicht eingelenkt, sondern "bewusst die Auseinandersetzung in der Öffentlichkeit" gesucht. Dieses Vorgehen könne der Anwältin zufolge "für die Persönlichkeitsentwicklung ihrer minderjährigen Mandantin schädlich sein". Das Bekanntwerden von familiären Zerwürfnissen werde demnach als "peinlich empfunden" und könne "nachteilige Reaktionen der Umwelt" auslösen.
"Die Handlungen meiner Enkelin beweisen das Gegenteil"
Das will Günther Klum allerdings nicht auf sich sitzen lassen. Als t-online ihn auf den Artikel aufmerksam macht, postet er bei Instagram: "Die Persönlichkeitsentwicklung meiner 'Mausekatze' soll schädlich sein? – Die Handlungen meiner Enkelin beweisen ganz offensichtlich das Gegenteil". Dazu teilt er einen Ausschnitt aus seinem privaten Chatverlauf mit Leni, die ihm Herz-Emojis schickte. Auch ein Bild des "Vogue"-Covers mit der persönlichen Widmung "Für Oma und Opa, Eure Mausekatze" fügt Klum hinzu. Die Fotos können Sie durch Klicken auf den Pfeil rechts im Bild sehen.
"Hat Frau Maria Höricke tatsächlich dazu mit 'Bunte.de' gesprochen", hinterfragt der 75-Jährige mit dem Posting außerdem und stellt den Begriff "Fake News" in den Raum. Das aktuelle Verhältnis zu seiner Tochter und seiner Enkelin wollte Günther Klum auf Nachfrage von t-online nicht kommentieren.
Zuletzt sah aber tatsächlich alles danach aus, als sei an Familienstreit nicht zu denken. Der Unternehmer hatte in den vergangenen Wochen immer wieder Bilder aus Heidis Wahlheimat Los Angeles bei Instagram geteilt, die ihn allem Anschein nach sogar im Garten seiner Tochter zeigen. Vorgestern postete Günther Klum dann aus Italien, setzte den Hashtag Urlaub dazu. Auch Heidi verbringt dort gerade Zeit mit Ehemann Tom Kaulitz, dessen Bruder Bill Kaulitz und ihren Kindern.
- Bunte: "Das Zerwürfnis mit ihrem Vater eskaliert"
- Instagram: Profil von Günther Klum
- Instagram: Profil von Heidi Klum
- Eigene Recherche