Deutsche Ski-Asse Rebensburg-Rücktritt: Felix Neureuther ist "geschockt"
Felix Neureuther hat der Rücktritt von Ausnahme-Skirennfahrerin Viktoria Rebensburg total überrascht. Noch vor zwei Wochen habe er keine Anzeichen dafür ausgemacht, so der ehemalige Teamkollege der Olympiasiegerin.
Der ehemalige Skistar Felix Neureuther hat mit großem Bedauern auf das überraschende Karriereende von Ausnahme-Skirennfahrerin Viktoria Rebensburg reagiert. "Das ist ein Riesen-Einschnitt für den deutschen Skirennsport. Ich muss sagen, ich war schon geschockt, als ich von ihrem Rücktritt gehört habe", sagte der 36-Jährige der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Neureuther selbst hatte sich im März 2019 vom Rennsport verabschiedet und arbeitet seit vergangenem Winter als Experte für die ARD.
Er habe Rebensburg noch vor zwei Wochen getroffen und mit ihr "ganz normal gesprochen", berichtete Neureuther. Da sei von Rücktritt noch keine Rede gewesen. Er schätze Rebenburg "nicht nur als Athletin, sondern auch als tolle Persönlichkeit", die dem Deutschen Skiverband (DSV) natürlich im kommenden Winter sehr fehlen werde. "Aber Vicky kann auf eine grandiose Karriere zurückblicken, sie hat alles gewonnen. Dazu kann man sie nur beglückwünschen", betonte Neureuther. "Jetzt beginnt für sie ein neuer Lebensabschnitt."
Damen-Bundestrainer Jürgen Graller lobte Rebensburg als "echt coole Persönlichkeit", die das ganze Team vermissen werde. "Vicky Rebensburg kannst du nicht ersetzen. Sie war in den vergangenen Jahren unsere klare Nummer-eins-Athletin. Jetzt müssen wir erstmal kleine Brötchen backen. Aber es kann die jungen Fahrerinnen auch beflügeln", sagte Graller der dpa. In einem Gespräch am vergangenen Dienstag im Trainingslager in Zermatt habe sich ihr Rücktritt angedeutet. "Sie hat gut trainiert, sie ist fit und gesund. Aber es ist ihr Anspruch, in den drei Disziplinen Abfahrt, Super-G und Riesenslalom um Siege mitzufahren. Ich kann ihre Entscheidung absolut verstehen. Aber es ist natürlich sehr schade, weil sie unser Aushängeschild war."
- Nachrichtenagentur dpa