Ski alpin Karriereende? Neureuther deutet baldigen Abschied an
Felix Neureuther könnte derzeit seine letzte Saison im alpinen Weltcup bestreiten. Der deutsche Superstar kündigt an, zeitnah über seine Zukunft entscheiden zu wollen.
Skirennläufer Felix Neureuther hat eine baldige Entscheidung über seine Zukunft angekündigt und einen Abschied zum Saisonende nicht ausgeschlossen. "Ich bin seit einiger Zeit sehr am Kämpfen. Mein Körper spricht mit mir schon seit Längerem, ich werde sicher bald eine Entscheidung treffen, wie es mit mir weitergeht, und das dann bekannt geben", sagte Neureuther am Dienstagabend nach Platz acht beim Nachtslalom im österreichischen Schladming.
Bevor er sich abschließend zu seiner Zukunft äußere, "werde ich noch die Weltmeisterschaft fahren und dann wird es sich zeigen", ergänzte der 34-Jährige. Bis zu den Titelkämpfen im schwedischen Are (5. bis 17. Februar) wolle er sich "nur aufs Skifahren konzentrieren".
- Ferstl furios! Historischer DSV-Sieg auf der Streif
- Schladming: Hirscher triumphiert, Neureuther unter den Top 10
Ob Neureuther im hohen Norden neben dem Slalom (17. Februar) auch den Riesenslalom (15.) fahren wird, ist offen. Nach dem Saisonhöhepunkt stehen in Kranjska Gora/Slowenien und beim Weltcupfinale in Soldeu/Andorra noch zwei Spezialslaloms auf dem Programm.
Das Gerücht, dass sich Neureuther verabschieden könnte, hatte am Dienstag zunächst die "Kronenzeitung" in Österreich in Umlauf gebracht – ohne Quellenangabe. Neureuther nährte die Vermutungen jedoch bei seiner emotionalen Zieldurchfahrt auf der Planai, als er Kusshände ins begeisterte Publikum warf und sich mehrfach mit der Faust aufs Herz klopfte. Die Zuneigung der Fans "geht einem schon sehr nahe, sehr tief ins Herz", sagte der Partenkirchner, "das so erleben zu dürfen, macht einfach sprachlos".
- Karriereende: Ski-Alpin-Legende macht Schluss
DSV-Alpinchef Wolfgang Maier wies die Mutmaßungen über Neureuthers nahenden Abschied zurück. "Das ist ein Käse, den ihr da reininterpretiert, ich wüsste jetzt nicht, dass er sich verabschiedet hat", sagte er über die Szenen im Zielraum: "Was die 'Kronenzeitung' interpretiert, dafür können wir nichts."
- Nachrichtenagentur sid