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Ski-WM 2017: Deutschland enttäuscht im Teamwettbewerb


"Am liebsten würde ich heimfahren"
Ski-WM: die nächste Enttäuschung für den DSV

Von t-online, sid, dpa
Aktualisiert am 14.02.2017Lesedauer: 2 Min.
Felix Neureuther verpasste mit dem deutschen Team eine Medaille klar.Vergrößern des Bildes
Felix Neureuther verpasste mit dem deutschen Team eine Medaille klar. (Quelle: dpa-bilder)
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Die deutschen Ski-Rennläufer haben bei der WM in St. Moritz die nächste herbe Enttäuschung erlebt. Felix Neureuther und Co. sind im Mannschaftswettbewerb bereits in der ersten Runde an der Slowakei gescheitert.

Neureuther verlor völlig überraschend das entscheidende der vier Duelle gegen Matej Falat um 0,13 Sekunden. Damit war die 1:3-Niederlage perfekt.

"Ich bin emotional wirklich getroffen, damit habe ich nicht gerechnet", sagte DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier: "Am liebsten würde ich heimfahren oder etwas kaputt hauen. Ich kann gar nicht sagen, wie mich das ärgert."

Slowaken fahren furios - Franzosen triumphieren

Die Slowakei erwies sich auch danach als Favoritenschreck, besiegte im Viertelfinale Italien und im Halbfinale die Schweiz - und wurde erst im Finale von Frankreich gestoppt.

Die Franzosen gewannen damit zum zweiten Mal nach 2011 Gold. Die Duelle um Bronze gewann Schweden gegen Gastgeber Schweiz (3:1).

Neureuther verletzt sich

Neureuther zog sich bei seinem Lauf eine Muskelverletzung im Bereich der Lendenwirbelsäule zu und ist für den Riesenslalom am Freitag weiter fraglich. Der Routinier lasse die Verletzung physiotherapeutisch behandeln, teilte Verbandssprecher Ralph Eder mit. Am Mittwoch, zwei Tage vor dem Riesentorlauf, soll die Belastung gesteigert werden, "um zu sehen, wie reagiert der Körper, wie reagiert der Muskel und der Rücken", sagte Eder. "Dann kann man die weiteren Schritte einleiten."

Eine Prognose über den Start des 32-Jährigen in das wohl vorletzte WM-Rennen seiner Karriere gab es zunächst nicht. "Ich bin medizinisch in den besten Händen, und mein Ziel ist es natürlich, schnellstmöglich wieder fit zu werden", sagte Neureuther. "Ob das bis Freitag möglich ist, lässt sich heute aber noch nicht sagen."

Dürr und Geiger verlieren

Zuvor hatten Lena Dürr gegen Petra Vlhova und Christina Geiger gegen Veronika Velez-Zuzulova den Kürzeren gezogen. Stefan Luitz hatte Andreas Zampa bezwungen. Damit muss der DSV auf die verbleibenden vier Torläufe (Riesenslalom/Slalom) hoffen, um die angestrebten drei Medaillen noch zu holen.

Hirscher kassiert erste Niederlage

Für eine Sensation sorgte der Belgier Dries van den Broecke, der dem großen Marcel Hirscher nach sieben Siegen die erste Pleite in einem K.-o.-Lauf beim Team-Wettbewerb zufügte. Van den Broecke hat gerade einmal fünf Weltcup-Rennen bestritten - Hirscher gewann fünf Mal den Gesamtweltcup. Dessen Österreicher kamen dennoch weiter (3:1), scheiterten aber danach im Viertelfinale Schweden - erneut nach einer Niederlage von Hirscher.

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