Ski alpin Schwerer Sturz überschattet Abfahrt von Gröden
Ein schwerer Sturz des Österreichers Skifahrers Florian Scheiber hat das Abfahrtsrennen der Herren im italienischen Gröden überschattet. Der 27-Jährige verlor bei über 100 Stundenkilometern die Kontrolle und knallte in eine Senke, die ihn direkt wieder in die Luft schleuderte. Anschließend prallte er in den Schnee und wurde erst durch ein Fangnetz gestoppt.
Sofort eilten Sanitäter herbei und kümmerten sich um Scheiber, der letztendlich mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden musste. Den Sieg in Südtirol sicherte sich der US-Amerikaner Steven Nyman vor dem in der Abfahrtswertung führenden Norweger Kjetil Jansrud und dem Italiener Dominik Paris.
Nach ersten Diagnosen habe Scheiber lediglich eine leichte Gehirnerschütterung erlitten, teilte Österreichs Ski-Sportdirektor Hans Pum mit. Scheiber wollte sogar selbst zu Tal fahren, aus Sicherheitsgründen wurde allerdings entschieden, ihn per Helikopter zu genaueren Untersuchungen ins Krankenhaus zu fliegen.
Deutsche fahren nur hinterher
Die Hoffnungen der deutschen Teilnehmer erfüllten sich wieder einmal nicht. Tobias Stechert, der mit dem dritten Rang im einzigen Trainingslauf hatte aufhorchen lassen, belegte nur Platz 25, Josef Ferstl Rang 32. Klaus Brandner wurde 38., Andres Sander 41. Alle verfehlten damit eine Platzierung unter den ersten 15 und damit erneut die Norm für die WM im Februar in Vail/Beaver Creek (USA).