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Wintersport: Stalker von Langlauf-Star Frida Karlsson verurteilt


Er hatte 7.000 Fotos auf dem Handy
Stalker von Langlauf-Weltmeisterin verurteilt

Von dpa, t-online
09.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Frida Karlsson: Sie gewann in diesem Jahr zweimal WM-Gold.Vergrößern des Bildes
Frida Karlsson: Sie gewann in diesem Jahr zweimal WM-Gold. (Quelle: IMAGO/Fredrik Sandberg/TT/imago-images-bilder)
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Sie hat nicht einmal darauf reagiert, er dachte, sie seien befreundet. Nun wurde der Stalker von Frida Karlsson verurteilt.

Er tauchte auf, wo sie trainierte, schrieb unaufhörlich Nachrichten und rief sie Hunderte Male an – obwohl ihm der Kontakt längst verboten war. Über Monate hinweg hat ein 64-jähriger Mann die schwedische Skilangläuferin Frida Karlsson verfolgt. Nun ist er verurteilt worden.

Ein Amtsgericht in der schwedischen Provinz Ångermanland sprach den Mann der unrechtmäßigen Verfolgung schuldig. Das Urteil: eine Bewährungsstrafe und eine Zahlung von umgerechnet rund 3.650 Euro Schadenersatz an die 25-Jährige.

Nach Angaben des Gerichts hatte der Mann über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr auf verschiedenen Wegen versucht, mit der Langlauf-Weltmeisterin in Kontakt zu treten – ohne jemals eine Reaktion von ihr zu erhalten. Trotz eines verhängten Kontaktverbots suchte er Karlsson mehrfach persönlich auf und versuchte weiterhin, sie zu erreichen. Diese fortgesetzten Bemühungen wertete das Gericht als klare Verletzung ihrer Rechte.

7.000 Fotos auf dem Handy

Zwischen Oktober 2023 und Februar 2025 soll der Mann der Sportlerin laut Gerichtsangaben unzählige Textnachrichten geschickt und sie mehr als 200-mal angerufen haben. Schwedischen Medien zufolge ging er im Dezember 2024 sogar so weit, ein Flugticket nach Teneriffa zu buchen – offenbar in dem Wissen, dass Karlsson dort im Trainingslager war.

Der Mann sei davon überzeugt gewesen, mit Karlsson befreundet zu sein oder gar eine Beziehung mit ihr zu führen. Auf seinem Smartphone fanden Ermittler mehr als 7.000 Fotos der Skilangläuferin.

Vor Gericht erklärte der bislang nicht vorbestrafte Mann, er habe inzwischen verstanden, dass er keinen Kontakt mehr zu Karlsson suchen dürfe. Die Athletin selbst äußerte sich öffentlich zunächst nicht zu dem Urteil. Vor Gericht hatte sie ausgesagt, sich durch die anhaltenden Vorfälle nicht mehr sicher gefühlt zu haben – weder im Alltag noch in ihrer Wohnung in Östersund.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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