Weltcup in Antholz Zu viele Fehler: Damen-Staffel enttäuscht
Auch zum Abschluss des Weltcups in Antholz wollte es nicht laufen für die deutschen Biathlon-Frauen. Nach den schwachen Ergebnissen in den Einzelrennen kam das DSV-Quartett in der Staffel über 4x6-Kilometer nicht über den zehnten Rang hinaus.
Vor allem am Schießstand ließen Karolin Horchler, Miriam Gössner und Vanessa Hinz viel Zeit liegen. Schlussläuferin Franziska Hildebrand machte zwar Boden gut, konnte den großen Rückstand aber nicht mehr wettmachen. Der Sieg ging an Frankreich vor Tschechien (+17,2 Sekunden) und Russland (+21,1).
"Das ist ein Unding für mich"
In Abwesenheit der erkrankten Staffel-Weltmeisterin Laura Dahlmeier und der starken Maren Hammerschmidt war das Quartett des Deutschen Skiverbandes (DSV), das in diesem Winter zweimal auf Platz zwei gestürmt war, von Beginn an wegen Schwächen am Schießstand chancenlos.
Gössner patzte nach einem fehlerfreien ersten Schießen stehend und musste wie in der vergangenen Woche in Ruhpolding in die Strafrunde. "Es ist leider passiert, ich kann es mir nicht erklären. In der Staffel will man eigentlich alles gut machen", sagte die enttäuschte Gössner in der ARD.
Zuvor hatte das Rennen bereits für Horchler schlecht begonnen. "Das ist ein Unding für mich", sagte die 26-Jährige, die vier Nachladepatronen benötigte und schon mit einer Minute Rückstand an Gössner übergab. Für kurze Zeit nährte Hinz an Position drei danach mit ihrem guten Liegendschießen Hoffnungen - die später mit der nächsten Strafrunde endgültig starben. Für Hildebrand ging es nur noch um Schadensbegrenzung.