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Biathlon-Weltcup 2016: DSV-Staffel verpasst Podestplatz


Staffel in Ruhpolding
DSV-Skijäger verpassen Podestplatz

Von t-online
Aktualisiert am 15.01.2016Lesedauer: 2 Min.
Deutschlands Biathlon-Routinier Arnd Peiffer.Vergrößern des Bildes
Deutschlands Biathlon-Routinier Arnd Peiffer. (Quelle: dpa-bilder)
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Wegen zu vieler Schießfehler hat die deutsche Männer-Staffel beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding einen Podestplatz verpasst. Erik Lesser, Johannes Kühn, Arnd Peiffer und Benedikt Doll erreichten nach 4 x 7,5 Kilometern Rang fünf. Nach drei Strafrunden und neun Nachladern lag der Staffel-Weltmeister 1:51,4 Minuten hinter den siegreichen Norwegern zurück.

Vor 13.500 Zuschauern wurde Olympiasieger Russland Zweiter vor Österreich. Auch beim ersten Staffel-Rennen der Saison in Hochfilzen Mitte Dezember hatte es die deutsche Staffel auf Platz fünf geschafft.

Kühn muss dreimal in die Strafrunde

"Der fünfte Platz ist sicher nicht die Wunschvorstellung, aber am Ende können wir damit leben", sagte Schlussläufer Benedikt Doll im ZDF. Vorwürfe wollten weder er noch seine Teamkollegen dem niedergeschlagenen Kühn nicht machen: "Wir sind hier bei unserem Heim-Weltcup, da ist der Druck hoch. In diese Rolle muss man erst einmal reichwachsen."

Startläufer Erik Lesser hatte zunächst Hoffnungen auf den ersten Podestplatz deutscher Männer im fünften Rennen beim Weltcup-Double in Ruhpolding geweckt. Der Doppel-Weltmeister benötigte nur einen Nachlader und distanzierte die Top-Konkurrenten auf den ersten 7,5 Kilometern. Lesser gab sich im Anschluss gelöst, die Diskussionen um die fehlende Norm für die WM in Oslo (3. bis 13. März) beschäftigten ihn für einen Moment nicht mehr.

"Startläufer ist der coolste Job, den ich haben kann", sagte Lesser: "Ich habe gezeigt, dass ich vorne weglaufen will und mich nicht auf Scharmützel einlasse." Als Zweiter hatte er Kühn auf die Strecke geschickt, der erst zum zweiten Mal nach dem Weltcup 2013 in Antholz in der Staffel zum Einsatz kam und prompt Nerven zeigte. Sechs Schüsse im stehenden Anschlag setzte Kühn daneben, tief enttäuscht übergab er mit zwei Minuten Rückstand als Zwölfter auf die führenden Franzosen.

Schadensbegrenzung durch Peiffer

Während Arnd Peiffer in der Loipe um Schadensbegrenzung bemüht war, trösteten Trainer und Betreuer Kühn im Ziel. "Ich habe mich extrem verunsichern lassen. Das Stehendschießen ist immer meine Wackeldisziplin, aber normalerweise habe ich das im Griff und schieße nicht drei Strafrunden", sagte der 24-Jährige.

Peiffer, der im vergangenen Jahr neben Lesser, Schempp und Daniel Böhm zum Quartett gehört hatte, das in Kontiolahti/Finnland überraschend den WM-Titel gewann, lief bis auf Platz sechs vor und schickte Benedikt Doll sogar wieder mit Podestchancen auf die Strecke. Gegen die starken Schlussläufer Svendsen, Anton Schipulin, Dominik Landertinger und Quentin Fillon Maillet hatte Doll jedoch wenig entgegenzusetzen.

Schempp beim Massenstart dabei

Nach einer fast zweiwöchigen Zwangspause startet Hoffnungsträger Schempp am Samstag sein Wettkampfjahr. Der dreimalige Saisonsieger wurde zuletzt von einer Erkältung ausgebremst und musste bei seinen Heimrennen schweren Herzens zusehen. "Wir haben ihm die Entscheidung über den Staffelstart überlassen, er wollte noch einen Trainingstag nutzen, um dann voll motiviert den Massenstart anzugehen", sagte Bundestrainer Mark Kirchner.

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