Schempp enttäuscht mit acht Fahrkarten Peiffer stürmt in Windlotterie auf Platz zwei
Windlotterie beim Biathlon-Sprint der Herren über zehn Kilometer: Am besten kam der Franzose Martin Fourcade mit den widrigen Bedingungen zurecht. Er siegte vor Arnd Peiffer, mit 51,6 Sekunden Rückstand starker Zweiter wurde. Oldie Ole-Einar Björndalen wurde Dritter, Benedikt Doll überzeugte als Fünfter.
Eine Enttäuschung gab es indes für Simon Schempp, der als Mitfavorit gestartet war. Er schoss acht Fahrkarten und landete nicht unter den ersten 60.
Peiffer profitierte davon, dass er nur einen Schießfehler machte. Fourcade schoss zwei Mal vorbei, überzeugte aber in der Loipe.
Peiffer überglücklich
"Ich habe beim Stehendschießen schon ein bisschen Glück gehabt und ich freue mich natürlich, dass ich so weit vorne bin", sagte Peiffer. Sein Teamkollege Schempp erlebte am Schießstand bei schwierigen Verhältnissen ein Debakel und verpasst wegen seiner schlechten Platzierung die Verfolgung am Sonntag (11.00 Uhr/ZDF).
"Da bleibt auf jeden Fall etwas hängen"
"Acht Fehler habe ich noch nie im Sprint geschossen", sagte Schempp: "Da bleibt auf jeden Fall etwas hängen und ich muss das erst mal verdauen."
Der ansonsten bärenstarke Schütze Schempp verfehlte bereits im ersten Schießen vier Scheiben und vergab damit die Chancen, womöglich erstmals in seiner Karriere ins Gelbe Trikot des Führenden im Gesamtweltcup zu schlüpfen. Auch im Stehendschießen leistete sich der Schwabe vier Fehler und legte damit den schlechtesten Sprint seiner Laufbahn hin.
Bereits bei der WM im März dieses Jahres im finnischen Kontiolahti hatte er sieben Fehler geschossen und als 77. das Jagdrennen verpasst.