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Biathlon: Andrejs Rastorgujevs droht mit Rücktritt nach Trainer-Streit


Schlammschlacht im Team
Schlägerei mit Nationaltrainer? Biathlet droht mit Rücktritt

Von t-online
25.02.2025 - 08:13 UhrLesedauer: 2 Min.
Andrejs Rastorgujevs: Im lettischen Team herrschen Unklarheiten.Vergrößern des Bildes
Andrejs Rastorgujevs: Kam es im lettischen Team zum Eklat? (Quelle: IMAGO/IPA Sport/ABACA)
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Athlet Andrejs Rastorgujevs behauptet, von seinem Trainer geschlagen worden zu sein. Der Beschuldigte schildert die Situation jedoch vollkommen anders.

Die Rückkehr von der Biathlon-WM in Lenzerheide verlief für den lettischen Massenstart-Vizeweltmeister Andrejs Rastorgujevs alles andere als ruhig. Am Flughafen Riga erhob der 36-Jährige in einem Interview mit dem lettischen Fernsehsender "Latvijas Televīzija" schwere Vorwürfe gegen Nationaltrainer Ilmārs Bricis.

Dieser sei ihm gegenüber handgreiflich geworden, behauptet der Biathlet: "Er hat mich geschlagen und mir dabei den Finger gebrochen. Ich glaube, meine Schulter ist auch ziemlich verletzt", erklärte Rastorgujevs. Danach kündigte er an, ins Krankenhaus zu fahren und sich untersuchen zu lassen.

Vorausgegangen war ein Streit zwischen den beiden – der nach der Single-Mixed-Staffel und vor der Männer-Staffel eskaliert sein soll. Rastorgujevs wirft Bricis vor, ihm Skier aus dem Teammaterial gestohlen zu haben. Der 54-Jährige weist die Vorwürfe allerdings entschieden zurück. Laut seiner Darstellung hatte Rastorgujevs zunächst ein Mitglied des Serviceteams des Diebstahls beschuldigt. Der Trainer habe die Person in Schutz genommen und eine Entschuldigung gefordert. Die Auseinandersetzung sei daraufhin in seinem Hotelzimmer eskaliert.

Rastorgujevs sei "psychisch labil"

Er bestreitet ebenso, seinen Athleten geschlagen zu haben: Die beiden haben "hart" gerungen, aber: "Wir sind keine Boxer", erklärte Bricis und betonte, dass er Rastorgujevs aus dem Zimmer geworfen habe. Auch, weil sein einjähriger Sohn in dem Raum gewesen sein soll.

Unterstützung erhält der Trainer von seiner Ehefrau und erfolgreichen Biathletin Baiba Bendika. Sie bezeichnete Rastorgujevs als "psychisch labil". Ihr Mann habe lediglich Verantwortung übernommen und in der Auseinandersetzung das gemeinsame Kind geschützt. Rastorgujevs sei "aggressiv" aufgetreten.

Der Athlet stellte dem lettischen Verband nun offenbar ein Ultimatum. Sollte Bricis nicht entlassen werden, trete Rastorgujevs aus der Nationalmannschaft aus. Der lettische Biathlonverband (LBF) hält sich bislang mit einer Stellungnahme zurück. Man habe beide Beteiligten um eine schriftliche Erklärung gebeten und werde bis zur Klärung aller Umstände keine weiteren Kommentare abgeben.

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