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Biathlon: Ex-Star Ole Einar Björndalen kritisiert Johannes Thingnes Bö


Ex-Star Björndalen über Biathlon-Ass
"Er ist eindeutig nicht er selbst"

Von t-online, MEM

19.11.2024 - 19:30 UhrLesedauer: 2 Min.
Johannes Thingnes Bö: Seine Vorbereitung auf die Weltcup-Saison lief zuletzt nicht gut.Vergrößern des Bildes
Johannes Thingnes Bö: Seine Vorbereitung auf die Weltcup-Saison lief zuletzt nicht gut. (Quelle: IMAGO/Gianluca Ricci/IPA Sport / ipa-a/imago-images-bilder)

Der norwegische Biathlon-Star Johannes Thingnes Bö könnte in der kommenden Saison wieder Rekorde knacken. Allerdings macht seine aktuelle Form Sorgen.

Johannes Thingnes Bö steht vor einer Saison, die seine Karriere endgültig in die Geschichtsbücher eintragen könnte. Bei den Weltmeisterschaften im Februar des kommenden Jahres will der 31-Jährige der alleinige Rekordchampion werden, im Weltcup (ab 30. November im t-online-Liveticker) jagt er die sechste große Kristallkugel. Doch der Saisonstart verlief alles andere als glänzend – und das sorgt für Skepsis.

Ole Einar Björndalen, selbst ein Ex-Star des Sports, äußerte Zweifel an der Verfassung seines Landsmanns. "Johannes scheint mit etwas zu kämpfen", sagte Björndalen im Interview mit "TV2". Er könne nicht sagen, ob die Probleme "körperlich, mental oder familiär bedingt" seien, aber "er ist eindeutig nicht er selbst."

Schwache Leistungen in der Vorbereitung

Der Grund für die kritischen Stimmen: Bö enttäuschte beim traditionellen Saisonauftakt in Sjusjön bei Lillehammer. Im Sprint belegte der Dominator der vergangenen Jahre nur Platz zehn, im Massenstart kam er sogar als 17. ins Ziel. Besonders auffällig: die ungewöhnlich schwachen Laufzeiten.

Im Sprint reichte es auf der letzten Runde lediglich zur 33. Laufzeit – für einen Athleten, der sonst regelmäßig zu den Schnellsten gehört, ein alarmierendes Zeichen. Der frühere Olympiasieger Michael Rösch analysierte im Podcast "Extrarunde": "Auf der letzten Runde wirkte er von der Körpersprache her nicht mehr motiviert, kriegt 37 Sekunden." Im Massenstart begann Bö zwar verhalten, steigerte sich aber im Schlussabschnitt: Dort konnte er die siebtschnellste Zeit aufweisen. Dennoch bleibt die Frage nach seiner Gesamtform bestehen. Bö selbst sagte zum norwegischen Rundfunk "NRK": "Jetzt muss ich aufwachen."

Bö in Top-Verfassung könnte Björndalen-Rekord knacken

Die Unsicherheit um Bös Verfassung kommt zu einem brisanten Zeitpunkt: Bereits bei den Weltmeisterschaften in Lenzerheide im Februar könnte er Björndalen gleich zwei bedeutende Rekorde entreißen. Gewinnt Bö einen weiteren Titel, wäre er mit 21 Goldmedaillen alleiniger Rekordhalter vor seinem Landsmann. In den Individualrennen liegt er aktuell bei zehn Goldmedaillen – eine weniger als Björndalen.

Doch um diese Meilensteine zu erreichen, muss der Superstar schnellstmöglich zu seiner Bestform zurückfinden. Noch bleibt genügend Zeit bis zum ersten Weltcup-Rennen der Saison in Östersund, doch die Zweifel wachsen.

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