Biathlon in Hochfilzen Herrmann-Wick patzt – DSV-Staffel verpasst Podest
Der deutsche Biathlon-Winter ist bisher ein erfolgreicher. Auch in der Damen-Staffel waren die DSV-Biathletinnen gut dabei – verpassten aber einen Podestplatz knapp.
Die deutschen Biathletinnen haben zum Abschluss des Weltcups im österreichischen Hochfilzen mit der Staffel den nächsten Podestplatz verpasst. Anna Weidel, Franziska Preuß, Vanessa Voigt und Denise Herrmann-Wick kamen am Sonntag hinter Frankreich, Schweden und Italien als Vierte ins Ziel, nachdem sie beim Saisonauftakt in der Vorwoche in Kontiolahti auf Platz zwei gelaufen waren. Die Deutschen brauchten insgesamt fünf Nachlader und hatten nach 4x6 Kilometern 33,7 Sekunden Rückstand auf die Spitze.
"Ich war extrem nervös"
Weidel lieferte mit zwei fehlerfreien Schießeinlagen genau das ab, was die Trainer von ihr erwarten. Sie übergab als Vierte mit 21,7 Sekunden Rückstand hinter den führenden Schwedinnen auf Preuß. "Ich war extrem nervös. Aber beim Schießen hat es gut geklappt", sagte Weidel. Auch die 28-jährige Preuß, die in der Vorbereitung und beim Auftakt-Weltcup in der Vorwoche wegen gesundheitlicher Probleme ausgebremst wurde, räumte alle Scheiben ohne Nachlader ab.
Weil aber die Konkurrenz fehlerfrei blieb und Preuß auf der Strecke noch nicht in der Lage ist, Boden gutzumachen, ging Voigt als Vierte (+31,2 Sekunden) in ihr Rennen. "Ich merke, dass ich noch nicht so voll bei Kräften bin. Ich bin im Rennen nur im roten Bereich und dann steht man am Schießstand und wackelt", sagte Preuß, die deshalb auf der Strecke bewusst taktisch lief.
Voigt, die einmal nachladen musste, brachte mit einer guten Schlussrunde ihr Team auf Rang drei (+11,9 Sekunden). Doch Herrmann-Wick brauchte sowohl liegend als auch stehend zwei Extrapatronen und fiel so entscheidend zurück.
Bereits ab Donnerstag bis Sonntag findet im französischen Annecy-Le Grand Bornand der dritte Weltcup statt. Auf dem Programm stehen Sprint, Verfolgung und erstmals in diesem Winter ein Massenstart-Rennen.
- Nachrichtenagentur SID