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Tennis: Alexander Zverev kritisiert Wimbledon für Ausschluss russischer Spieler


"Machen, was sie wollen"
Auch Zverev kritisiert Wimbledon nach Spieler-Ausschluss

Von dpa
22.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Alexander Zverev am Freitag beim Training auf der Turnieranlage in München.Vergrößern des BildesAlexander Zverev am Freitag beim Training auf der Turnieranlage in München. (Quelle: Lackovic/imago-images-bilder)

Deutschlands Topspieler missfällt, dass das Traditionsturnier seinen eigenen Weg geht und anders als andere Events russische Spieler ausschließen will. Zudem stellt Zverev auf Dauer die Sinnhaftigkeit der Weltrangliste infrage.

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat den Wimbledon-Ausschluss russischer und belarussischer Tennisprofis kritisiert. "Die Entscheidung zeigt, dass die verschiedenen Tennis-Gemeinschaften nicht zusammenstehen. Wir spielen das ganze Jahr auf der Herren-Tour mit einer Regel. Nämlich, dass die russischen Tennisspieler nicht unter russischer Flagge spielen dürfen. Wimbledon macht, was sie wollen", sagte der 25-Jährige am Freitag vor dem Sandplatzturnier in München.

Gleichzeitig befürwortete Zverev die Entscheidung des Weltverbands ITF, Russland und Belarus von Mannschaftswettbewerben wie dem Davis Cup auszuschließen. "Das finde ich völlig korrekt. Weil das sind wirklich Sanktionen gegen Russland", erklärte Zverev.

Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hatten die Wimbledon-Organisatoren am Mittwoch verkündet, dass Profis aus Russland und Belarus bei dem Rasenklassiker vom 27. Juni bis zum 10. Juli nicht dabei sein dürfen. Betroffen davon sind unter anderen der Weltranglistenzweite Daniil Medwedew aus Russland, Zverevs Kumpel Andrej Rubljow und die Weltranglistenvierte Aryna Sabalenka aus Belarus.

Zverev: "So macht es keinen Sinn, die Rangliste zu haben"

Deutschlands bester Tennisprofi wies in diesem Zusammenhang auch auf die Konsequenzen des Wimbledon-Beschlusses hin. "Irgendwann ergibt auch die Tennisrangliste keinen Sinn. Wenn du als Topspieler kein Grand Slam spielen darfst, macht es keinen Sinn, die Rangliste zu haben", sagte Zverev.

Zverev selbst kam in Hamburg zur Welt und hat russische Eltern. Sein Bruder Mischa, der die Entscheidung ebenfalls kritisiert hatte, wurde in Moskau geboren. Als Manager seines Bruders arbeitet Mischa auch mit dem Ukrainer Sergej Bubka junior zusammen.

Zuvor hatte Novak Djokovic bereits Kritik am Wimbledon-Beschluss geäußert. Den Ausschluss der Spieler aus Russland und Belarus halte er für "verrückt", so der Serbe.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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