Frontal-Crash in die Absperrgitter Tour-Debütant Voss in schweren Sturz verwickelt
Der deutsche Radprofi Paul Voss hat sich bei einem schweren Sturz bei der 101. Tour de France das Nasenbein und den kleinen Finger an der linken Hand gebrochen. Eine Weiterfahrt Voss' soll sich erst am kurz vor Beginn der achten Etappe entscheiden. Fraglich ist, ob der 28 Jahre alte Tour-Debütant ohne Beschwerden atmen kann.
Voss war 800 Meter vor dem Ziel der siebten Etappe in einen schweren Sturz verwickelt worden und frontal in die Absperrgitter geprallt. Zähne verlor er, wie zunächst befürchtet, dabei aber nicht. Voss passierte noch die Ziellinie, wurde anschließend aber direkt mit dem Krankenwagen zu genaueren Untersuchungen abtransportiert.
Bei dem Sturz waren mehrere Fahrer zu Fall gekommen. So erwischte es auch den Schweizer Hoffnungsträger Mathias Frank, der sich bei dem Sturz kurz vor dem Ziel den linken Oberschenkel brach. Dennoch beendete der Eidgenosse die Etappe, musste aber von Helfern auf sein Rad gesetzt und wieder von seiner Rennmaschine heruntergeholt werden. Frank wurde gleich in ein Krankenhaus nach Genf verlegt, wo er am Samstag operiert werden soll.
Auch Kolumbianer mit Oberschenkelbruch
Die gleiche Verletzung erlitt der Kolumbianer Darwin Atampuma bei einem Crash rund 16 Kilometer vor dem Ziel. In diesen war auch sein BMC-Kapitän Tejy van Garderen verwickelt. Der US-Amerikaner kam aber mit leichteren Verletzungen davon - wenn gleich er mit einem Rückstand von über einer Minute auf die übrigen Spitzenfahrer ins Ziel kam.
Auch sein Landsmann Andrew Talansky war auf der Zielgerade gestürzt, konnte die Etappe aber ohne größere Blessuren beenden.