Tour de France 2014: Favoriten auf den Gesamtsieg
Der große Herausforderer: Im vergangenen Jahr biss sich Alberto Contador die Zähne an der Konkurrenz aus und musste sich mit Rang vier begnügen. Diesmal ist der ehemalige Tour-Sieger besser vorbereitet, was die bisherigen Ergebnisse zeigen. Der Spanier könnte dem großen Favoriten Christopher Froome tatsächlich einen Strich durch die Rechnung machen und selbst vor dem nächsten Gesamtsieg stehen.
Italienischer Hoffnungsträger: Vincenzo Nibali wurde 2012 Gesamtdritter der Tour de France, bei der er im vergangenen Jahr fehlte. Stattdessen trumpfte er in der Heimat groß auf und gewann den Giro. Diesmal ist Frankreich wieder an der Reihe, wo der Italiener im Landesmeistertrikot fahren wird und die Hoffnungen seiner Landsleute auf eine erneute Spitzenplatzierung hoch halten soll und kann.
Spanischer Trumpf: Alejandro Valverde ist ein Allrounder, mit dem auf jedem Terrain zu rechnen ist. Durch das Fehlen von Teamkamerad Nairo Quintana, dem Zweiten von 2013, ist der 34 Jahre alte Routinier Kapitän von Movistar bei der Tour. Vergangenes Jahr wurde er Achter, obwohl er auf einer Etappe vom Wind verweht wurde und viel Zeit verlor. Die Konkurrenz sollte Valverde jedenfalls stets im Auge haben.
Ein Geheimfavorit: Adam Talansky könnte zur Überraschung bei der Tour de France 2014 werden. Dass er das Zeug dazu hat, zeigte der US-Amerikaner zuletzt durch starke Leistungen beim Vorbereitungsrennen "Dauphine Libere". Bei seinem Gesamtsieg düpierte er unter anderem Christopher Froome und Alberto Contador. Und die Frankreich-Rundfahrt 2013 schloss Talansky als Zehnter ab.
Mit Außenseiterchancen: Zuletzt war Jurgen van den Broeck bei der Tour de France regelmäßig vom Sturzpech verfolgt. Mit großen Ambitionen angetreten, musste der kletterstarke Belgier etwa im Vorjahr vorzeitig aufgeben. Bleibt er gesund, hat er das Zeug dazu, vorne mitzumischen. Wie 2010 und 2012, als van den Broeck jeweils Vierter wurde.