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Wer stoppt Novak Djokovic in Australien?


Grand Slam in Down Under
Wer stoppt Novak Djokovic in Australien?

Von dpa
08.01.2024Lesedauer: 3 Min.
Novak DjokovicVergrößern des Bildes
Novak Djokovic ist bei den Australian Open der große Favorit. (Quelle: Aaron Favila/AP/dpa/dpa-bilder)

Das erste Highlight des Tennis-Jahres steht an: die Australian Open. Die Favoriten unterscheiden sich nicht von denen 2023. Dennoch ist einiges anders.

Das Tennis-Jahr hat aus deutscher Sicht mit dem Triumph beim United Cup vielversprechend begonnen. Nun steht mit den Australian Open das erste Highlight der Saison an.

Die Deutsche Presse-Agentur gibt einen Überblick über die deutschen Profis, die Favoriten und darüber, was sonst noch wichtig ist.

Wann finden die Australian Open statt?

Erstmals beginnt das Turnier im Melbourne Park bereits am Sonntag. Die erste Runde zieht sich damit über drei Tage. Damit soll der Spielplan entzerrt werden. Vor allem bedeutet die Entscheidung aber einen Tag mehr Einnahmen für die Veranstalter um den umtriebigen Turnierdirektor Craig Tiley. Das Finale bei den Damen findet am 27. Januar statt, der Champion bei den Herren wird am 28. Januar ermittelt.

Wo wird gespielt?

Im Melbourne Park gibt es 24 Hartplätze, die großen Duelle werden in der Rod Laver Arena mit 14.800 Zuschauern ausgetragen. Insgesamt gibt es drei Arenen mit Schiebedächern, die bei Regen geschlossen werden können.

Welche Chancen haben die Deutschen?

Alexander Zverev präsentiert sich zum Jahresbeginn bereits in Topform. Beim United Cup in Sydney gewann der Olympiasieger vier seiner fünf Einzel und schlug starke Gegner wie den Griechen Stefanos Tsitsipas oder den Polen Hubert Hurkacz. 2023 war für Zverev in Melbourne bereits in der zweiten Runde Schluss, damals war er nach seiner schweren Fußverletzung aber noch nicht richtig fit. Gesetzt bei den Herren ist zudem noch Jan-Lennard Struff, der im vergangenen Jahr aber sehr lange verletzt fehlte und noch seinen Rhythmus sucht.

Bei den Damen gibt Angelique Kerber ihr Comeback auf der großen Tennis-Bühne. Beim United Cup verlor die 35-Jährige zwar vier ihrer fünf Einzel, zeigte aber bereits wieder vielversprechende Ansätze. Für den Titel kommt die Melbourne-Siegerin von 2016 sicher nicht infrage. Die eine oder andere Runde kann Kerber bei etwas Losglück aber überstehen. Sicher im Hauptfeld stehen zudem Tatjana Maria, Laura Siegemund und Tamara Korpatsch.

Wer sind die Topfavoriten?

Bei den Herren führt kein Weg an Novak Djokovic vorbei. Auf keinem Platz dieser Welt war der Weltranglisten-Erste so erfolgreich wie in der Rod Laver Arena, wo er im vergangenen Jahr zum zehnten Mal den Titel holte. Zu den Herausforderern des Serben zählen neben Zverev vor allem der Italiener Jannik Sinner, der Spanier Carlos Alcaraz und der Russe Danill Medwedew. Rafael Nadal muss dagegen wegen einer Verletzung passen.

Bei den Damen geht die Polin Iga Swiatek als Favoritin an den Start. Die Nummer eins der Welt siegte zum Abschluss des vergangenen Jahres bei den WTA Finals und gewann zu Beginn der neuen Saison alle fünf Einzel beim United Cup. Hoffnungen auf den Titel machen sich zudem die Weltranglisten-Zweite Aryna Sabalenka aus Belarus, Brisbane-Siegerin Jelena Rybakina aus Kasachstan sowie die Amerikanerin Coco Gauff, die vergangene Woche in Auckland triumphierte.

Was ist sonst interessant?

So viele Mütter wie noch nie sind in Melbourne am Start. Neben Kerber gibt auch die Japanerin Naomi Osaka nach der Geburt ihres Kindes im Sommer ihr Comeback. Die Dänin Caroline Wozniacki kehrte bereits im vergangenen Jahr zurück, Jelena Switolina aus der Ukraine ist seit der Geburt ihrer Tochter stärker als je zuvor. Die Kinderbetreuung im Melbourne Park wird also alle Hände voll zu tun haben.

Wie hoch ist das Preisgeld?

Bei den Australian Open gibt es so viel Geld zu verdienen wie noch nie zuvor. 86,5 Millionen Australische Dollar (rund 53 Millionen Euro) werden als Preisgeld ausgeschüttet. Die Champions bei den Herren und Damen bekommen 3,15 Millionen Australische Dollar (1,92 Millionen Euro) für den Titelgewinn. Mehr Geld bekommen auch Spielerinnen und Spieler, die früh ausscheiden. Wer in der ersten Runde verliert, kassiert trotzdem rund 120.000 Australische Dollar (rund 73.000 Euro).

Wo kann ich die Australian Open im TV sehen?

Die Spiele werden bei Eurosport übertragen. Der Sender berichtet wieder aus seinem Studio in München-Unterföhring und setzt erneut auf prominente Experten. Auch Boris Becker wird von Deutschland aus die Spiele kommentieren und analysieren, obwohl sein Schützling Holger Rune aus Dänemark in Melbourne aktiv ist. Die Damen-Begegnungen wird Barbara Rittner fachlich begleiten. Insgesamt zeigt Eurosport mehr als 260 Stunden Live-Tennis auf den linearen Eurosport-Sendern. Im Streamingdienst discovery+ kann man alle Spiele live und auf Abruf verfolgen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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