Tour de France, 7. Etappe 100 Meter vor dem Ziel: Deutscher verpasst Coup – Tour-Favorit siegt
Die erste Bergankunft der diesjährigen Tour de France hätte eine historische für Lennard Kämna werden können. Dann aber kamen die letzten Meter – und ein furioser Spurt von Tadej Pogacar.
Lennard Kämna hat den Sieg bei der ersten Bergankunft der 109. Tour de France hauchdünn verpasst. Der 25 Jahre alte Radprofi wurde am Freitag auf dem siebten Teilstück über 176,4 Kilometern von Tomblaine nach La Super Planche des Belles Filles rund 100 Meter vor dem Ziel von den Topstars noch eingeholt und belegte den vierten Platz. Den Sieg holte sich der slowenische Vorjahressieger Tadej Pogacar vor dem Dänen Jonas Vingegaard. Pogacar verteidigte damit auch das Gelbe Trikot erfolgreich.
Für Kämna wäre es der zweite Tour-Etappensieg nach 2020 gewesen, als er in Villard-de-Lans triumphiert hatte. Im Mai dieses Jahres hatte er bereits beim Giro d'Italia die Bergankunft auf dem Ätna gewonnen.
Kämna gehörte einer Ausreißergruppe um Bora-hansgrohe-Teamkollege Maximilian Schachmann sowie Simon Geschke an, die sich nach gut 50 Kilometern abgesetzt hatte. Am Schlussanstieg mit bis zu 24 Prozent Steigung zog Kämna dann alleine weg, ehe die Favoriten kurz vor dem Ziel doch noch vorbeizogen.
Am Samstag wird die Tour mit der achten Etappe über 186,3 Kilometer von Dole nach Lausanne fortgesetzt. Der letzte Kilometer weist dabei Abschnitte mit bis zu 13 Prozent Steigung auf. Entsprechend wachsam müssen die Favoriten sein.