Hallen-EM: Maureen Koster nach Sturz bewusstlos – Schreckmoment

"Ich habe sie schreien gehört"

Schreckmoment bei EM: Läuferin bleibt bewusstlos liegen

Am Sonntag ging die Hallen-EM in der Leichtathletik im niederländischen Apeldoorn zu Ende. Dabei wurde ein Mittelstrecken-Finale der Frauen von einem Zwischenfall überschattet.

Schreckmoment bei der Hallen-EM: Beim 3.000-Meter-Finale der Frauen am Sonntag ist die Niederländerin Maureen Koster gestürzt und bewusstlos liegen geblieben. In der sechsten Runde kollidierte Koster mit der Britin Innes Fitzgerald. Sie verlor das Gleichgewicht und ging zu Boden, krachte dabei mit ihrem Kopf auf den Boden.

Die anderen Athletinnen konnten gerade so noch ausweichen. Koster aber verlor das Bewusstsein, wurde schnell von Ärzten versorgt. Silbermedaillengewinnerin Melissa Courtney-Bryant sah den Sturz nicht, da sie vor Koster lief, bekam aber dennoch mit, dass etwas nicht stimmte. "Ich habe Maureen schreien gehört", erklärte Courtney-Bryant dem "Guardian".

Die Britin und ihre niederländische Kontrahentin kennen sich gut, waren einst Trainingspartnerinnen. "Als ich in die Kurve ging, sah ich ein Bein, und ich wusste, dass es ihr Schuh war", erklärte Courtney-Bryant. "Das hat alle nervös gemacht."

Landsfrau Hannah Nuttall erinnerte sich nach dem Rennen auch gut an den Moment. "Ich war vor ihr, hörte etwas hinter mir klicken und dann einen Schrei", sagte sie dem "Guardian". "Es klang natürlich nicht gut."

Eine Gehirnerschütterung und ein gebrochenes Herz

Koster selbst meldete sich am Montag bei Instagram zu Wort mit einem Foto von vor dem Rennen.

"Es fühlt sich immer noch unwirklich an, was gestern passiert ist. Zum Glück geht es mir, abgesehen von einer leichten Gehirnerschütterung, ein paar Schrammen und einem gebrochenen Herzen, soweit gut", schrieb sie in ihrer Instagram-Story.

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Koster hatte darauf gehofft, ihre erste Medaille seit zehn Jahren zu gewinnen. 2015 hatte sie Bronze über die 3.000 Meter gewonnen. "Ich hoffe, dass ich bald wieder zurück bin. Danke euch für eure vielen Nachrichten", fügte die enttäuschte Niederländerin an.