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Leichtathletik: Simon Ehammer lehnt Weitsprung-Revolution ab


Take-off-Zone löst Diskussionen aus
Weitsprung-Star lehnt Revolution ab: "Kein Fan davon"

Von t-online, MEM

20.02.2025 - 09:34 UhrLesedauer: 2 Min.
Simon Ehammer: Der Schweizer wurde im Weitsprung EM-Dritter im vergangenen Jahr.Vergrößern des Bildes
Simon Ehammer: Der Schweizer wurde im Weitsprung EM-Dritter im vergangenen Jahr. (Quelle: IMAGO/Gvg/imago-images-bilder)
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Der Leichtathletik-Weltverband will den Weitsprung durch eine Regeländerung attraktiver machen. Die Testphase löst jedoch viel Kritik aus.

Bisher ist es im Weitsprung so, dass das Brett nicht übertreten werden darf. Ist das der Fall, ist ein Sprung ungültig. Da es in letzter Zeit bei Leichtathletik-Großereignissen jedoch immer mehr Fehlversuche gab, will der Weltverband die Disziplin attraktiver machen. Wie? Durch eine 40 Zentimeter lange Take-off-Zone. Das heißt, es wird der exakte Punkt des Absprungs in dieser Zone gemessen. Aktuell finden erste Tests damit statt – und stoßen unter den Athleten zum Teil auf Kritik.

Beim Indoor-Meeting in Düsseldorf wurde die Take-off-Zone ebenso getestet, wie in Berlin. Die Schweizerin Annik Kälin sagte daher ihren Berlin-Start am Valentinstag ab und erklärte bei Instagram: "Als junge Athletin kann ich dieses Projekt nicht unterstützen, sinnvolle Innovation ist das nicht. Es ist schade, dass es die Weitsprungfamilie teilt und sich die Athleten gegeneinander positionieren müssen." Nun meldete sich auch Simon Ehammer zu Wort.

Einführung? "Ein Jahr lang auf Weitsprung-Wettkämpfe verzichten"

Der Zehnkämpfer, der auch im Weitsprung an den Start geht, sagte dem Schweizer "Blick": "Ich finde gut, was Annik gemacht hat. Ich habe wenige Athleten gehört, die positiv darüber sprechen. Wie auch ich, ich bin kein Freund davon."

Daher habe sich Ehammer auch Gedanken gemacht, was er tun würde, sollte der Verband die Take-off-Zone wirklich einführen und durch das Absprungbrett ersetzen. "Ich glaube, ich würde zwar nicht mit dem Weitsprung aufhören, aber wahrscheinlich ein Jahr lang auf Weitsprung-Wettkämpfe verzichten", so der 25-Jährige.

Doppel-Weitsprung-Olympiasieger Miltiadis Tentoglou sagte bereits im vergangenen Jahr über die Pläne, die nun eine erste Umsetzung fanden: "Weitsprung ist für mich eine der schwierigsten Disziplinen wegen des Bretts und der Genauigkeit, die man braucht. Wenn sie das also abschaffen wollen, wäre der Weitsprung die einfachste Disziplin. Wenn das passiert, werde ich nicht mehr Weitsprung machen. Ich werde Dreispringer."

Mihambo: "Idee ganz schön, das volle Brett zu haben"

Auch Ehammer reizt am Weitsprung die Technik: "Der Weitsprung lebt von der absoluten Perfektion. Davon, den Anlauf so zu optimieren, dass man vorne einen perfekten Absprung hat und dann eine super Weite schafft. Dazu gehören ungültige Versuche und solche, wo man mal 15, 20 Zentimeter verschenkt."

Was sagt Deutschlands Weitsprung-Star Malaika Mihambo dazu? Die Olympia-Silbermedaillengewinnerin von Paris testete die Take-off-Zone in Düsseldorf und erklärte im Anschluss in der ARD: "Ich fand es auf jeden Fall interessant. Man hat gemerkt, dass es da noch die einen oder anderen Dinge gibt, die man vielleicht noch überarbeiten muss. An sich finde ich die Idee aber ganz schön, das volle Brett auch zu haben, um abspringen zu können."

Verwendete Quellen

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