Jonas Deichmann 106 Triathlons an 106 Tagen: Deutscher bricht Weltrekord
Am 9. Mai startete der Deutsche Jonas Deichmann einen Weltrekordversuch. Sein Ziel: die meisten Triathlons am Stück zu absolvieren. Jetzt hat er es geschafft.
Jonas Deichmann hat es geschafft und mit der 106. Triathlon-Langdistanz über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42 Kilometer Laufen ohne einen Tag Pause einen Weltrekord aufgestellt. Der 37 Jahre alte deutsche Extremsportler, der auch schon mal 5.500 Kilometer von New York nach Los Angeles mit dem Rad fuhr und einen Tag nach der Ankunft laufend wieder nach New York aufbrach, absolvierte den Weltrekord-Triathlon am Donnerstag in Roth.
Im Ziel wurde er von mehreren hundert Menschen frenetisch empfangen. Er trug die Startnummer 106. "Wahnsinn, was heute hier los ist. Sau geil. Danke Roth", sagte Deichmann, der schon kurz nach dem Aufstehen – dokumentiert via sozialer Netzwerken – mit einem breiten Grinsen angekündigt hatte: "Geil wird's."
Deichmann macht noch weiter
Am Streckenrand wurde er bei seinem Rekordtriathlon erst recht immer wieder angefeuert. Bevor es zum "Läufchen" ging, wie Deichmann den Marathon zu nennen pflegt, gönnte er sich noch fix einen Espresso.
Wie an allen Tagen vorher, sein Rekordversuch startete am 9. Mai, wurde Deichmann wieder von vielen Sportbegeisterten auf der Strecke begleitet. Beim Laufen waren es schätzungsweise über 200. Der Kurs, den er zurücklegt, entspricht bis auf die Schwimmstrecke dem Kurs bei der legendären Challenge Roth, bei der er an Tag 60 seines Projekts bei den Profis gestartet war.
Er legte mittlerweile bei seiner "Challenge 120" 402,8 Kilometer im Wasser zurück, fuhr 19.080 Kilometer auf dem Rad und lief 4.452 Kilometer. Doch Deichmann macht noch weiter. Nur die bisher gültige Rekordmarke des Briten Sean Conway – aufgestellt 2023 – um eine Langdistanz zu überbieten, ist nicht Deichmanns Ding. Auf die Zahl von 120 kam er, weil die Gesamtsumme der Distanz entspricht, die er bei seinem Triathlon um die Welt von September 2020 bis November 2021 zurückgelegt hatte.
- Nachrichtenagentur dpa