Marathon-Läufer raucht beim Rennen – und wird disqualifiziert

Disqualifikation wegen Regelverstoß

Chinesischer Läufer raucht bei Marathon-Rennen

Ein Chinese wurde nach einem Marathon in der Stadt Xiamen disqualifiziert. Der Grund: Der Mann rauchte während des Rennens.

Ein 52-jähriger Chinese hat den Xiamen-Marathon in drei Stunden und 33 Minuten absolviert. Doch der in seiner Heimat "Onkel Chen" genannte Läufer wurde laut dem kanadischen Magazin "Canadian Running" disqualifiziert. Das hat einen seltsamen Grund: Er rauchte. Doch genau das ist in China während eines Marathons verboten.

Auf der Social-Media-App Weibo waren Fotos des Läufers aufgetaucht, die ihn mit einer angezündeten Zigarette im Mund zeigten. Weil in China aber das Rauchen bei Straßenläufen eingedämmt werden soll, habe der nationale Leichtathletikverband im vergangenen Jahr die Idee umgesetzt, dass Regelverstöße dieser Art bei Rennen zur Disqualifikation führen, heißt es in dem Bericht.

Das Organisationskomitee des Xiamen-Marathons hielt sich wohl an die neuen Anweisungen. Die Disqualifikation des Rauchers sei in einem Statement nach dem Lauf bekannt gegeben worden. So habe es sich um einen Verstoß gegen Artikel 2.12 des Regelwerks des Xiamen-Marathons gehandelt. Dort heißt es: "Unzivilisiertes Verhalten von Läufern wie offener Stuhlgang, Rauchen oder das Zertrampeln von Blumenbeeten oder Grünflächen, die das Rennen und die Sicherheit anderer Läufer beeinträchtigen, führen zur Disqualifikation."

Chinese als "rauchender Bruder" bekannt

Es scheint das erste Mal zu sein, dass "Onkel Chen" bei einem Wettbewerb disqualifiziert wurde. Dabei ist es nicht das erste Mal, dass er sich bei einem Lauf eine Zigarette ansteckt. So sollen erste Fotos von ihm beim Rauchen während eines Rennens bereits 2018 aufgetaucht sein. Dort habe er am Guangzhou-Marathon teilgenommen. Auch 2019 in Xiamen und 2022 in Xin'anjiang habe der Läufer geraucht.

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Wohl deshalb soll "Onkel Chen" in China auch als "rauchender Bruder" bekannt sein. Seiner Lunge scheint die ungewöhnliche Angewohnheit derweil wenig zu schaden. So soll er sogar Ultramarathonläufer sein, der sogar schon an Wettbewerben teilgenommen habe, die bis zu zwölf Stunden gingen.