Peinliches Aus für Hürdensprinter Betty Heidler zittert sich ins WM-Finale
Die deutschen Leichtathleten können auf einen erfolgreicher Qualifikationstag in Peking zurückblicken. Zwar hatte Hammerwerferin Betty Heidler große Mühe, konnte aber mit Teamkollegin Kathrin Klaas das Finalticket lösen. Hürdensprinter Alexander John allerdings zeigte Nerven.
Ex-Weltrekordlerin Heidler vermied dabei zwei Jahre nach dem Quali-Aus von Moskau ein ein erneutes Desaster und erreichte die Medaillen-Entscheidung am Donnerstag mit einem glanzlosen neunten Platz. "Das ist die einzige Nachricht, die heute zählt", sagte die 31-Jährige.
Auch Klaas löst Finalticket
Mit allen drei Versuchen verpasste die Weltmeisterin von 2007 die geforderte Weite von 72,50 Metern deutlich, mit ihrem besten Wurf auf 70,60 Meter lag Heidler aber letztlich einen knappen Meter über dem "Cut". Im Vogelnest löste auch Heidlers Frankfurter Vereinskollegin Kathrin Klaas das Final-Ticket, die 31-Jährige wurde mit 71,41 Metern Siebte. Beste der Qualifikation war Polens Weltrekordlerin Anita Wlodarczyk mit im ersten Versuch erzielten 75,01 Meter.
Peinliches Aus für Hürdensprinter John
Bei den Hürdensprintern überzeugten Gregor Traber und Matthias Bühler und dürfen sich auf das Halbfinale freuen. Für Alexander John kam es allerdings erst gar nicht zu einem Lauf. Der Leipziger verursachte einen Fehlstart und wurde disqualifiziert.
Einen skurrilen Auftritt legte Ronnie Ash hin. Der US-Amerikaner wurde nach einem Fehlstart ebenfalls disqualifiziert, weigerte sich aber, die Bahn zu verlassen. Ein Kampfrichter zeigte ihm minutenlang vergebens die rote Karte, ehe Ash sich dann doch kopfschüttelnd verabschiedete.