Schwerer Vorwurf Ex-Tour-Sieger Wiggins packt über Jugendtrainer aus
Radstar Bradley Wiggins hat in einem Interview erklärt, als Teenager von seinem Trainer sexuell belästigt worden zu sein. Zudem sprach er darüber, wie ihn dies geprägt habe.
Der frühere Tour-de-France-Sieger Bradley Wiggins hat Missbrauchsvorwürfe gegen einen Jugendtrainer erhoben. Er sei im Alter von 13 Jahren von einem Coach sexuell belästigt worden, erklärte Wiggins in einem Interview mit "Men's Health UK": "Es hat mich als Erwachsener stark beeinflusst (...) ich habe es beerdigt."
"Ich wollte bloß weg"
Auch unter dem Verhalten seines Stiefvaters habe er stark gelitten, so Wiggins, der 2012 als erster Brite die Frankreich-Rundfahrt gewonnen hatte. "Er war sehr gewalttätig zu mir, nannte mich 'Schwuchtel', weil ich Rad-Bekleidung trug", sagte Wiggins. Er habe deshalb nicht mit seinem Stiefvater über den Missbrauch durch seinen Coach sprechen können.
Als Jugendlicher sei er "ein Einzelgänger" gewesen, so der 41-Jährige: "Ich wollte bloß weg aus diesem Umfeld. Ich habe mich abgeschottet. Ich war in vielerlei Hinsicht ein merkwürdiger Teenager."
Wiggins feierte neben seinem Tour-Triumph auch auf der Bahn zahlreiche Erfolge. Zwischen 2004 und 2016 gewann er unter anderem fünf olympische Goldmedaillen.
- Nachrichtenagentur SID