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Corona-Krise im Sport: US-Studie - Nur gut die Hälfte der geplanten Events findet statt


Corona und der Sport
US-Studie: Nur gut die Hälfte der geplanten Sportevents findet statt

Von sid, dpa, t-online
Aktualisiert am 21.04.2020Lesedauer: 19 Min.
Verlegung auf 2011: Im Olympiastadion von Tokio werden in diesem Jahr keine olympischen Leichtathletikwettbewerbe ausgetragen.Vergrößern des BildesVerlegung auf 2011: Im Olympiastadion von Tokio werden in diesem Jahr keine olympischen Leichtathletikwettbewerbe ausgetragen. (Quelle: imago-images-bilder)

Das Coronavirus hat auch den Sport fest im Griff. Noch ist völlig unklar, wann es in den großen Wettbewerben weitergeht. Die aktuellen Entwicklungen im Überblick.

Die Bundesliga pausiert, der Sport steht still. Grund ist das Coronavirus, dessen Verbreitung durch diese drastische Maßnahme eingedämmt werden soll. Im Newsblog von t-online.de gibt es alle wichtigen Informationen zu den neuesten Entwicklungen. Große Nachrichten werden separat behandelt.

US-Studie: Nur maximal gut die Hälfte der geplanten Sportveranstaltungen soll 2020 stattfinden

Die Auswirkungen der Coronakrise auf die Sportwelt sind bereits immens, eine US-amerikanische Sportmarketing-Agentur hat nun für das gesamte Jahr 2020 düstere Zahlen präsentiert. Laut der Studie des Unternehmens "Two Circles", das unter anderem das Tennis-Rasenturnier von Wimbledon zu seinen Kunden zählt, finden bestenfalls noch 53 Prozent der in diesem Jahr geplanten wichtigen Sportveranstaltungen auch tatsächlich 2020 statt. Fast die Hälfte aller Events hingegen soll auf das kommende Jahr verlegt werden oder gänzlich einer Absage zum Opfer fallen.

In der Studie ist dabei von insgesamt 49.803 Sportveranstaltungen die Rede, von denen gerade einmal 26.424 bis zum Ende des Jahres stattfinden sollen. Der Höhepunkt wird im September mit weltweit fast 5.500 Sportveranstaltungen erwartet. Unter anderem die Tour de France wurde in den Herbst verlegt, auch die French Open fallen zumindest teilweise in den September.

Entsprechend sollen den Prognosen zufolge auch die Umsätze der Sportindustrie deutlich zurückgehen. War vor Ausbruch der Corona-Krise von einer erwarteten Wirtschaftsleistung in Höhe von 135,3 Milliarden Dollar (rund 124,5 Milliarden Euro) die Rede, so schrumpfte dieser Betrag inzwischen auf 73,7 Milliarden Dollar. Im vergangenen Jahr setzte der weltweite Sport insgesamt 129 Milliarden Dollar um.

FC Wuhan nach drei Monaten Exil nach China zurückgekehrt

Die Mannschaft des FC Wuhan aus dem Epizentrum der Corona-Pandemie hat nach über dreimonatiger Odyssee eine emotionale Rückkehr in die Heimat erlebt. Die Spieler aus der chinesischen Super League waren wegen des Ausbruchs der Pandemie 104 Tage von ihren Familien getrennt, nachdem Wuhan im Januar komplett von der Außenwelt abgeriegelt worden war. Das Team verbrachte den Großteil dieser Zeit im südspanischen Exil.

"Der Verein ist sehr dankbar für die Unterstützung und das Verständnis der Familien und der Spieler", hieß es in einer Mitteilung des Vereins. Mehrere hundert Fans bereiteten der Mannschaft am späten Samstagabend am Hauptbahnhof von Wuhan einen warmen Empfang.

Red-Bull-Teamchef Horner fordert Hilfe von Formel-1-Eigner Liberty Media

Red-Bull-Teamchef Christian Horner sieht Formel-1-Eigner Liberty Media in der Pflicht, jenen Teams zu helfen, die angesichts der Corona-Krise in existenzielle Schwierigkeiten geraten könnten. "Das ist ihr Job, sie müssen entscheiden, was zu tun ist, um diese Teams am Leben zu halten, weil sie sie brauchen, um weiter Rennen zu fahren", sagte er der englischen Tageszeitung The Guardian.

Horner ist allerdings auch sicher, dass Liberty sich dieser Verantwortung bewusst ist. "Sie werden tun, was immer sie können, um im nächsten Jahr zehn Teams in der Startaufstellung zu haben", sagte der Teamchef von Max Verstappen und Alexander Albon: "Eines der gefährdeten Teams zu verlieren, wäre ein derartiger Schlag, dass Liberty sich Rettungsmaßnahmen überlegen muss."

Ministerpräsident Weil: Geisterspiele wie "unaufgetaute Tiefkühlkost"

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil ist kein Anhänger von Geisterspielen in der Fußball-Bundesliga. "Dass diese Frage wirtschaftlich für die Vereine von existenzieller Bedeutung ist, ist offenkundig. Persönlich als Fan kann ich mich allerdings kaum für Spiele ohne Zuschauerinnen und Zuschauer erwärmen. Das ist wie der Genuss von unaufgetauter Tiefkühlkost", sagte der SPD-Politiker in einem Interview der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Wochenendausgabe). "Aber dass darüber geredet werden muss, ist klar, denn auch Fußball ist eine Form von Berufsausübung. Ein wichtiger Bereich des Leistungssports würde andernfalls eingehen, und das will auch niemand."

Die Bundesliga pausiert aufgrund der Corona-Krise noch bis mindestens 30. April. Die Klubs wollen die Saison mit Hilfe von Geisterspielen bestenfalls bis zum 30. Juni abschließen.

Basketballliga NBA einigt sich auf Gehaltsverzicht

Die nordamerikanische Basketball-Profiliga NBA und die Spielergewerkschaft NBPA haben sich auf einen Plan zur Reduzierung der Spielergehälter geeinigt. Wie die Liga am Freitag mitteilte, sollen 25 Prozent der Bezüge ab dem 15. Mai durch die Klubs zurückgehalten werden. Die Maßnahme soll der schrittweisen Senkung der Löhne der Basketball-Profis für den Fall eines vorzeitigen Saisonabbruchs aufgrund der Corona-Pandemie dienen.

Die NBA pausiert seit dem 11. März wegen der Coronakrise. Die Spieler erhielten bislang dennoch ihre vollen Gehälter. Medienberichten zufolge arbeitet die NBA derzeit an Plänen, die Saison fortzusetzen.

Trainer-Legende Terim: "Ich habe Glück gehabt"

Die vom Coronavirus genesene türkische Trainerikone Fatih Terim glaubt, dass sich die Welt nach dem Ende der Pandemie verändern wird. "Die Soziologie, die Psychologie, die Wirtschaft, die internationalen Beziehungen und der Sport – alles wird sich ändern", sagte der Coach des türkischen Fußball-Rekordmeisters Galatasaray Istanbul im Interview mit der Gazzetta dello Sport.

Der 66-Jährige hat schlimme Wochen hinter sich. "Das Wort Angst genügt nicht, um das zu beschreiben, was ich erlebt habe", sagte Terim: "Ich habe Glück gehabt." Die Welt würde durch die Coronakrise "eine große Prüfung" erleben. "Das Virus prüft jeden, einige in Sachen Geduld, andere in Sachen Intelligenz oder Verständnis", sagte Terim.

NFL-Superstar Von Miller an Covid-19 erkrankt

Von Miller, einer der besten Defensivspieler der US-amerikanischen Football-Liga NFL hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Der 31 Jahre alte Linebacker der Denver Broncos sei an Covid-19 erkrankt, berichtete das "NFL Network" am Donnerstag (Ortszeit) in einem auf der Homepage der Liga veröffentlichten Beitrag unter Berufung auf den Agenten Millers. Tags zuvor war die Infizierung von Brian Allen von den Los Angeles Rams bekannt geworden. Er war bereits vor drei Wochen positiv getestet worden.

Über weitere infizierte Profis in der besten American-Football-Liga der Welt ist bislang nichts bekannt. 2015 gewann Miller mit den Denver Broncos den Super Bowl und wurde zum wertvollsten Spieler der Partie (MVP) gewählt.

Italien will alle Partien der Saison in Rom zu Ende spielen

Die Saison in der italienischen Serie A könnte in einer einzigen Stadt fortgesetzt werden. Der italienische Fußballverband prüft die Möglichkeit, die restlichen Spiele nur in Rom auszutragen. "Eine Meisterschaft ohne Spiele in Norditalien ist eine Möglichkeit, an die wir denken", sagte Verbandspräsident Gabriele Gravina laut "Gazzetta dello Sport". Damit soll vor allem verhindert werden, dass Begegnungen in Städten wie Mailand, Bergamo und Turin gespielt werden, die von der Coronavirusa-Pandemie besonders betroffen sind.

Der italienische Verband hatte am Mittwoch ein Protokoll für den Neustart des nationalen Spielbetriebs nach Ende des Lockdowns am 3. Mai entworfen. Geplant ist ein Neustart der Meisterschaft in drei Phasen. Dabei soll der Serie A Priorität eingeräumt werden, danach sollen Serie B und C neu starten.

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Tischennis-Bundesliga setzt Playoffs bis zum 31. Mai aus

Die Tischtennis-Bundesliga der Männer hat die Playoff-Spiele um die deutsche Meisterschaft vorerst bis zum 31. Mai ausgesetzt. Eine Ansetzung der beiden Halbfinal-Duelle sowie des Endspiels sei derzeit wegen der Ausbreitung der Corona-Pandemie nicht möglich, gab die TTBL am Donnerstag bekannt. "Wir hoffen, die Spielzeit mit einer Meisterschaftsentscheidung zu Ende zu bringen." Das werde aber nur "unter der Maßgabe stattfinden, dass die Gesundheit aller Beteiligter keinem erhöhten Risiko ausgesetzt wird", sagte TTBL-Geschäftsführer Nico Stehle.

Brasiiliens Fußball-Legende Zico ruft zu Spenden auf

Brasiliens Fußball-Legende Zico und viele seiner Teamkollegen der WM 1982 in Italien haben in einer Videobotschaft zu Spenden für die Bewohner der Favelas in Rio de Janeiro aufgerufen. "Die Selecao von 1982 und du, zusammen gegen das Coronavirus", erklärte der geniale Regisseur am Ende der Mitschnitts.Die Spendengelder sollen einer Organisation zukommen, die sich um die Bewohner der Armutsviertel in Rio kümmert.

Brasilien war zwar bei der WM vor 38 Jahren in der zweiten Finalrunde am Gastgeber und späteren Weltmeister Italien gescheitert, doch die Auswahl galt als eine der besten der Geschichte. Falcao, damals Italien-Legionär bei AS Rom, sagte in dem Video: "Die Selecao war berühmt für ihre Kreativität und ihren Zusammenhalt. Und jetzt haben wir ein neues Terrain für Brasilien betreten."

Polizeigewerkschaft gegen Geisterspiele während der Kontaktsperre

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen hat sich gegen eine Austragung von Geisterspielen in der Fußball-Bundesliga ausgesprochen. "Für die Dauer der Kontaktsperre dürfen keine Geisterspiele stattfinden. Das Ansteckungsrisiko muss auch für Spieler und Schiedsrichter, aber auch für Mannschaftsbetreuer und Mitarbeiter der Stadien und Rundfunk- und Fernsehanstalten minimiert werden", sagte Michael Maatz, stellvertretender NRW-Vorsitzender der GdP, der "Rheinischen Post".

Auch Erich Rettinghaus, NRW-Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, hält Spiele ohne Zuschauer für problematisch. "Derartige Veranstaltungen, welche auch mit gebündelten Anreisen von Fangruppen einhergehen, würden uns schon vor personelle Herausforderungen stellen", sagte Rettinghaus.

Leipzig-Star hilft und sagt: "Hatte als Kind das Nötigste"

Leipzigs Mittelfeldspieler Kevin Kampl findet es wichtig, in solch einer schweren Zeit wie der Corona-Krise auch Mitarbeiter des Vereins von RB Leipzig zu unterstützen. Er sagte der "Sport Bild": "Ich stamme aus einer Arbeiterfamilie, die aus Slowenien nach Deutschland kam. Ich hatte als Kind immer das Nötigste, habe aber nie in Saus und Braus gelebt. Wir hätten auch leicht in solch eine Lage geraten können und wären froh
über jede Hilfe gewesen."

Für den Rechtsfuß ist es selbstverständlich auf einen Teil des Gehalts zu verzichten. Er sagte weiter: "Wir können uns glücklich schätzen, dass wir mehr Geld verdienen. Es gibt Mitarbeiter des Vereins, bei denen es um den Job gegangen wäre."

DFL verschiebt Entscheidung über Bundesliga-Fortsetzung

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat die für Freitag angesetzte virtuelle Mitgliederversammlung auf den 23. April verschoben. Ziel sei demnach, damit den "Klubs und der DFL zusätzliche Zeit zur weiteren intensiven Vorbereitung bevorstehender Entscheidungen zu geben", hieß es in der Begründung der DFL. In der Bundesliga und 2. Liga ruht bis mindestens 30. April der Ball.

Am Mittwoch werden Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten über mögliche Lockerungen der Corona-Einschränkungen beraten. Die Diskussion wird auch maßgeblichen Einfluss auf eine Fortsetzung der Saison haben. "Unter anderem über das weitere Vorgehen in dieser Frage werden die 36 Klubs auf Basis der dann aktuellen politischen Beschlusslage in Bund und Ländern in der kommenden Woche entscheiden", hieß es vonseiten der DFL weiter.

UEFA spricht kommende Woche über weiteres Vorgehen

Die europäische Fußball-Union UEFA wird in der kommenden Woche bei einer erneuten Konferenz das weitere Vorgehen in der Corona-Krise besprechen. Das UEFA-Exekutivkomitee werde am 23. April in einer Videokonferenz die aktuelle Lage erörtern, bestätigte die UEFA am Dienstag auf Anfrage. Zuvor dürften Beratungen mit den 55 UEFA-Mitgliedsverbänden und Vertretern des Vereinsfußballs anstehen.

Vorrang hat für die UEFA der Abschluss der nationalen Liga- und Pokalwettbewerbe. Ein Notfallplan sieht vor, dass die Spiele bis Juli oder August gehen könnten, die über die Teilnahme an der Champions und Europa League in der nächsten Saison entscheiden.

Die Spiele in der Königsklasse und der Europa League könnten in dieser Saison wieder aufgenommen werden, sobald die nationalen Titel entschieden sind.

Organisatoren: Geplanter Start der Tour de France am 27. Juni nicht möglich

Die Organisatoren der Tour de France arbeiten an einer Verschiebung des Rad-Klassikers. Ein Start wie geplant am 27. Juni in Nizza sei nicht mehr möglich, teilten die Veranstalter der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag mit. Zuvor hatte Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron gesagt, dass wegen der Coronavirus-Pandemie "Veranstaltungen mit großem Publikum frühestens Mitte Juli abgehalten werden" könnten. Das Vorhaben der Veranstalter, die Tour wie geplant vom 27. Juni bis zum großen Finale in Paris am 19. Juli trotz aller Widrigkeiten mit Fans an der Strecke stattfinden zu lassen, war somit hinfällig geworden.

Asiatische Champions League vorerst ausgesetzt

Die Asiatische Fußball-Konföderation AFC folgt dem Vorbild der Europäischen Fußball-Union (UEFA) und setzt alle kontinentalen Klubwettbewerbe auf unbestimmte Zeit aus. Wie die AFC am Dienstag mitteilte, werden alle für Mai und Juni angesetzten asiatischen Champions-League-Spiele auf unbestimmte Zeit verschoben.

Ursprünglich war nur eine Pause bis Ende April angedacht. Grund für die Verlegung seien bestehende Reisebeschränkungen und Schutzmaßnahmen einiger Mitgliedsländer, hieß es in einer Verbandsmitteilung.

Fußballspiele mit Zuschauern womöglich erst im Herbst 2021

Der Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina erwartet Fußballspiele mit Zuschauern im schlimmsten Fall erst tief im Jahr 2021. "Es wird sicherlich viele Monate dauern, es können bis zu eineinhalb Jahre sein", sagte Gerald Haug am Montagabend in den ARD-Tagesthemen.

Die Corona-Pandemie werde erst enden, "wenn wir einen Impfstoff haben". Eine wohl abgestufte Öffnung der Gesellschaft müsse gut vorbereitet und von Schutzmaßnahmen flankiert werden. Es gebe in Sachen Impfstoff allerdings auch "optimistischere Prognosen" als die eineinhalb Jahre.

Die Wissenschaftsakademie hatte am Montag eine 16-seitige Stellungnahme veröffentlicht, die sich mit möglichen Schritten zur Lockerung der Ausgangsbeschränkungen beschäftigt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder schalten sich am Mittwoch zu einer Besprechung zusammen.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat ihre außerordentliche Mitgliederversammlung für Freitag geplant. Dabei soll entschieden werden, wann die Saison fortgesetzt wird. Die DFL plant zunächst mit Geisterspielen. Sollte die Saison allerdings abgebrochen werden müssen, droht nach SID-Informationen ein Verlust von 770 Millionen Euro.

Draxler unterstützt sieben Vereine seiner Heimatstadt Gladbeck

Nationalspieler Julian Draxler hat in Zeiten der Corona-Krise sieben Fußballklubs in seiner Heimatstadt Gladbeck in Nordrhein-Westfalen mit einer Spende unterstützt. "Sie deckt die Kosten aller Fußballvereine bis zum Saisonende, damit sie den Spielbetrieb auch nach Corona fortsetzen können", schrieb der Profi von Paris St. Germain auf Facebook.

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In einem Videochat mit Gladbecks Bürgermeister Ulrich Roland sprach Draxler zudem noch über sein Engagement bei der Initiative "WeKickCorona" seiner Nationalmannschaftskollegen Joshua Kimmich und Leon Goretzka sowie bei Projekten der Unicef, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. "Dabei ist es mir eine Herzensangelegenheit, auch an meine Heimat zu denken - und Amateurfußball in Gladbeck bedeutet für mich bis heute Heimat", fügte Draxler hinzu.

Dabei dachte der Rio-Weltmeister vor allem an die Jugend. "Wenn die Vereine es nicht schaffen, aus der Krise herauszukommen, dann sind viele Jungs und Mädels davon sehr betroffen", sagte Draxler und stellte klar: "Ohne Gladbeck kein Paris."

Olympia-Sprecher zu möglicher Verschiebung: "Haben keinen Plan B"

Die Organisatoren der Olympischen Spiele von Tokio haben am Dienstag noch einmal klargestellt, dass sie keinen "Plan B" für den Fall hätten, falls die Spiele wegen der Coronavirus-Pandemie noch über das Jahr 2021 hinaus verschoben werden müssten. Olympia-Sprecher Masa Takaya zufolge gehen die Organisatoren davon aus, dass die Sommerspiele am 23. Juli 2021 eröffnet werden. Die Paralympics folgen am 24. August.

Diese Daten waren im März vom Internationalen Olympischen Komitee und der japanischen Regierung bestätigt worden, nachdem die Spiele wegen der Ausbreitung der Covid-19-Krankheit nicht wie geplant in diesem Sommer stattfinden konnten. "Wir arbeiten auf das neue Ziel hin", sagte Takaya am Dienstag bei einer Telefonkonferenz mit Journalisten. "Wir haben keinen Plan B."

Weltrekordhalter Usain Bolt ruft zu Social Distancing auf

Superstar Usain Bolt ist der Konkurrenz auch nach seiner Karriere noch einen Schritt voraus. Auf seinen Social-Media-Kanälen veröffentlichte der ehemalige Sprinter ein Foto, das ihn beim Zieleinlauf bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking zeigt.

"Social Distancing", schrieb der 33-jährige Jamaikaner unter das Bild, auf dem er seine chancenlose Konkurrenz weit hinter sich lässt und seinen eigenen 100-Meter-Weltrekord auf 9,69 Sekunden verbessert. Der Post ging viral: Er erreichte mehr als eine halbe Million Likes und wurde mehr als 90.000 Mal bei Twitter geteilt.

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Bolt ruft auf seinen Social-Media-Kanälen das jamaikanische Volk immer wieder dazu auf, zu Hause zu bleiben, und veröffentlicht Videos, die ihn beim Training in den eigenen vier Wänden zeigen. Am Ostermontag verkündete er via Twitter, die Spendenaktion "Telethon Jamaica" mit 500.000 Jamaika-Dollar (rund 3400 Euro) zu unterstützen.

Der achtmalige Olympiasieger und vielfache Weltmeister beendete seine Karriere 2017 und hält bis heute mit 9,58 Sekunden über 100 m und 19,19 Sekunden über 200 m zwei Weltrekorde.

Nach Corona-Erkrankung: Fellaini aus dem Krankenhaus entlassen

Der belgische Fußballprofi Marouane Fellaini ist nach seiner Corona-Erkrankung am Dienstag aus dem Krankenhaus entlassen worden. Das gab sein Arbeitgeber, der chinesische Erstligist Shandong Luneng, bekannt. Fellaini (32) ist der einzig bekannte Profi aus Chinas Super League (CSL), der sich mit dem Virus infiziert hat.

Der frühere Mittelfeldspieler von Manchester United hatte sich nach einem positiven Test für drei Wochen in ein Krankenhaus in der chinesischen Stadt Jinan begeben. Nach der Entlassung wird der 87-malige Nationalspieler Belgiens eine 14-tägige Quarantäne abhalten.

Fifa denkt über drittes Transferfenster nach

Der Fußball-Weltverband Fifa plant wegen der Corona-Pandemie und den im Zuge dessen pausierenden Top-Ligen eine zusätzliche Transferperiode. "Was wir jetzt sehen könnten in der Krise, wäre, dass Verbände ein zusätzliches, drittes Transferfenster öffnen", sagte James Kitching, Fifa-Direktor Football Regulatory, der ARD-"Sportschau". Bisher gibt es zwei Wechselfenster, eines im Sommer und eines im Winter.

125.000 Tickets verkauft: Lok Leipzig knackt virtuellen Zuschauerrekord

Fußball-Regionalligist Lok Leipzig hat in der Coronakrise einen Zuschauerrekord aufgestellt – zumindest virtuell. Der Klub hat in einer am 19. März gestarteten Spendenaktion inzwischen mehr als 125.000 Tickets für ein fiktives Spiel am 8. Mai verkauft.

Leipzig will mit der Aktion auf mehr virtuelle Zuschauer kommen als beim legendären Europapokal-Halbfinale gegen Girondins Bordeaux im Zentralstadion. 1987 waren nur 73.000 Zuschauer erlaubt gewesen, es sollen aber 120.000 Fans das Spiel besucht haben.

Englischer Fußballverband für Wembley-Stadion als Spielort

Der englische Fußballverband FA hat das Londoner Wembley-Stadion und den St. George's Park in Burton upon Trent/Staffordshire als neutrale Austragungsorte für den Abschluss der Premier-League-Saison angeboten. Das berichtet die englische Tageszeitung "The Times". Nach der Unterbrechung der Saison durch die Coronavirus-Pandemie ist der bevorzugte Plan der FA, die restlichen Spiele ohne Zuschauer auszutragen. Dabei könnten in den beiden Arenen möglicherweise am selben Tag gleich mehrere Spiele ausgetragen werden.

Die FA will die laufende Saison einem Medienbericht zufolge ab dem 1. Juni innerhalb von sechs Wochen zu Ende spielen. So bliebe bis zum geplanten Start der neuen Saison am 8. August genug Zeit für eine Pause und die Vorbereitung. Den meisten Clubs fehlen noch neun Spiele, einigen Vereinen zehn. Tabellenführer FC Liverpool steht mit Trainer Jürgen Klopp dicht vor dem Gewinn des Titels.

München prüft weiter Spielort-Zusage für verlegte EM

Für die verlegte Fußball-EM 2021 steht die endgültige Zusage von München als Spielort weiter aus. "Nach der Verschiebung der Fußball-Europameisterschaft EURO 2020 auf das Jahr 2021 wird das weitere Vorgehen der Landeshauptstadt München aktuell stadtintern geprüft", hieß es aus dem zuständigen Sportreferat der Stadt. Der europäische Dachverband UEFA hatte das Turnier wegen der Coronavirus-Pandemie um ein Jahr verschoben und prüft nun, ob alle zwölf geplanten Spielorte auch dann wieder zur Verfügung stehen. Eine Entscheidung soll wohl bis Ende April fallen.

Ironman-Weltmeister: Nur Profis an den Hawaii-Start

Der zweimalige Ironman-Weltmeister Patrick Lange hat vorgeschlagen, wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nur Profis beim Klassiker auf Hawaii zuzulassen. "Die ganzen Detailfragen kann ich natürlich auch nicht beantworten, ob so ein Rennen vielleicht auch mal ohne Agegrouper stattfinden muss und man es als Profi-Only-Rennen macht", sagte der 33-Jährige aus dem hessischen Bad Wildungen in der ARD-"Sportschau" am Samstag.

Neue Bestimmungen für Schiedsrichter

Auch die Schiedsrichter im deutschen Profifußball passen sich der Coronakrise an. Laut eines Berichts der "Bild"-Zeitung wurden die Unparteiischen für den Fall einer Fortsetzung des Spielbetriebs von Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich und der DFB-Direktorin Heike Ullrich in einer Videokonferenz mit Änderungen vertraut gemacht - alles stets in Abstimmung mit medizinischen und behördlichen Anweisungen.

Demnach sollen die Referees entgegen üblicher Bestimmungen regionaler eingesetzt werden, um längere Reisen zu verhindern. Nach wie vor ist aber ausgeschlossen, dass beispielsweise ein Berliner Schiedsrichter Spiele von Hertha BSC oder Union pfeift. Ein Corona-Test am Tag vor dem Spiel soll obligatorisch sein.

IOC-Chef Bach zu Olympia-Verschiebung: "Nicht aus dem Bauchgefühl"

IOC-Präsident Thomas Bach hat den Vorwurf einer zu zögerlichen Haltung vor der Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio aufgrund der Corona-Pandemie zurückgewiesen. Er könne die Emotionen gut nachvollziehen, sagte der 66-Jährige in einem Interview der "Welt am Sonntag". "Als Verantwortungsträger darf man in solchen emotionalen Situationen aber nicht aus dem Bauchgefühl heraus entscheiden", meinte der Funktionär weiter, "schließlich geht es um das langfristige Überleben der Olympischen Spiele und um das Kulturgut Olympische Spiele."

Hecking warnt vor "unverantwortlichem Alleingang" des Fußballs

Trainer Dieter Hecking vom Fußball-Zweitligisten Hamburger SV warnt angesichts der Coronakrise eindringlich vor einer verfrühten Rückkehr ins "normale" Mannschaftstraining und den Spielbetrieb. "Niemand in der Bevölkerung soll das Gefühl haben, das der Fußball einen unverantwortlichen Alleingang unternimmt", sagte der 55-Jährige dem Hamburger Abendblatt: "Wir müssen uns schon strikt an die Entscheidungen der Politik halten. Das finde ich wichtig."

Rudern: DRV sagt alle Veranstaltungen bis Mitte August ab

Die Coronakrise wirbelt den Zeitplan der Ruder-Saison weiter durcheinander. Das Präsidium des Deutschen Ruderverbandes (DRV) beschloss einstimmig, alle DRV- und DRJ-Veranstaltungen bis zum 15. August 2020 abzusagen. "Mit dieser Entscheidung möchten wir ein politisches Signal senden und für Klarheit sorgen. Zudem sprechen wir auch eine Empfehlung für unsere Vereine aus, sich dieser Entscheidung anzuschließen, sagte der DRV-Vorsitzende Siegfried Kaidel.

Rudi Völler für Hilfe für unterklassige Klubs

Bayer Leverkusens Sportgeschäftsführer Rudi Völler kann sich vorstellen, dass ein Teil der von seinem Klub, Bayern München, Borussia Dortmund und RB Leipzig zur Verfügung gestellten Finanzhilfen von 20 Millionen Euro auch unterklassigen Klubs zugutekommt. "Ich hätte nichts dagegen, wenn Vereine unterhalb der zweiten Liga von der Aktion profitieren würden", sagte der Weltmeister von 1990 der "Rheinischen Post". Er vertraue aber darauf, dass die Deutsche Fußball Liga (DFL) die Summe vernünftig verteilen werde. Über die Kriterien zur Verteilung des Geldes an durch die Corona-Krise in Not geratene Klubs entscheidet das Präsidium der DFL. Die vier deutschen Teilnehmer an der lukrativen Champions League aus München, Dortmund, Leverkusen und Leipzig haben es für finanzschwache Konkurrenten bereitgestellt.

Kimmich zu Liga-Fortsetzung: "Gesundheit über allem"

Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich vom FC Bayern München erwartet bei einer Fortsetzung der Bundesliga-Saison im Mai nicht nur positive Reaktionen.

"Die Meinungen werden zwiegespalten sein. Aber ich glaube schon, dass sich viele bestimmt freuen würden, wenn sie wieder Fußball schauen könnten, auch wenn erstmal dauerhaft vor dem Fernseher", sagte Kimmich der "Abendzeitung München". "Auf der anderen Seite ist es dennoch schwierig und muss begründet und gesellschaftlich tragfähig sein. Die Gesundheit jedes Einzelnen, der Menschen steht über allem und muss daher die Grundlage bei allen zu treffenden Entscheidungen sein." Aktuell pausiert die Liga bis zum 30. April.

Liverpool-Legende liegt wegen Coronavirus im Krankenhaus

Liverpools Fußball-Legende Kenny Dalglish ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 69-Jährige zeige bisher keine Symptome, teilte der Klub von Teammanager Jürgen Klopp am Freitag mit. Der Test sei bei einem Aufenthalt im Krankenhaus als Routineuntersuchung vorgenommen worden, das Ergebnis sei "unerwartet" ausgefallen. Der Schotte Dalglish hatte sich schon vor dem Besuch im Krankenhaus in häusliche Quarantäne begeben. "Wir wünschen Sir Kenny alles Gute", teilte Liverpool weiter mit. Dalglish war im Juni 2018 von Königin Elisabeth II. in den Ritterstand gehoben worden, seit 2017 ist eine Tribüne im Anfield-Stadion nach ihm benannt.

Mittelstädt über Infektion: "Geht mir wieder gut"

Der mit dem Coronavirus infizierte Fußballprofi Maximilian Mittelstädt (23) vom Bundesligisten Hertha BSC hat sich erstmals zu seiner überstandenen Erkrankung geäußert. "Mir ging es in der Zeit ganz gut. Es waren zwei, drei Tage, an denen ich mich nicht so gut gefühlt habe. Es waren die typischen Symptome, ich hatte zum Beispiel keinen Geruchssinn", sagte Mittelstädt laut des Fachmagazins "Kicker" in einer Skype-Schalte am Freitag: "Jetzt geht es mir wieder gut, ich fühl' mich wieder sehr gut. Was gut ist, ist, dass ich keinen in meiner Umgebung angesteckt habe."

SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach hält Bundesliga im Mai für "verantwortungslos"

SPD-Politiker und Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält Geisterspiele in der Bundesliga bereits im Mai in vielerlei Hinsicht für verantwortungslos. Der 57-Jährige nennt als Hauptgrund für seine Meinung den "sehr hohen medizinischen und logistischen Aufwand", etwa 20.000 Coronatests müssten bis zum Ende der Saison bei allen Beteiligten durchgeführt werden.

"Die Frage ist, ob die beste Verwendung der knappen Tests das Luxusgut Fußball ist", sagte Lauterbach dem Nachrichtenmagazin "Spiegel": "Wir sind derzeit nicht mal in der Lage, jeden zu testen, bei dem es medizinisch sinnvoll sein könnte, geschweige denn jeden Verdachtsfall." Zudem befürchtet der Bundestagsabgeordnete in großen Teilen der Bevölkerung Unverständnis "für den Sonderweg im Profifußball".

Hannover-Boss Kind drängt auf Fortsetzung der Bundesliga

Klubchef Martin Kind vom Zweitligisten Hannover 96 drängt auf die baldige Fortsetzung des Bundesliga-Spielbetriebs. "Ich hoffe, und das ist auch meine große Erwartung, dass die Politik jetzt im April das Szenario der Reaktivierung der Strukturen einleitet. Das ist zwingend notwendig", sagte Kind dem NDR Sportclub. Es sollte aber "keine Lex Bundesliga geben. Das würde gesellschaftlich zu Kritik führen."

Kind rechnet eingebettet in weitere Maßnahmen fest mit einer Wiederaufnahme der Spiele im Profibereich. Der Fußball sei "ein Signal in die Bevölkerung. Es geht wieder los. Es beginnt wieder etwas", sagte Hannovers Mehrheitsgesellschafter. Ein Start am 2. Mai hätte zudem "den großen Vorteil, dass die Saison bis zum 30.6. zu Ende gespielt werden kann."

10. April: NBA-Stars kassieren weiter ihr volles Gehalt

Die Basketball-Stars aus der nordamerikanischen Profiliga NBA sollen trotz der durch die Corona-Pandemie erzwungenen Spielpause vorerst weiter ihr volles Gehalt beziehen. Das geht aus einem Schreiben der Liga hervor, das dem US-Sportsender ESPN vorliegt. Demnach gebe es am 15. April die volle Gehaltsauszahlung – obwohl das bislang letzte Ligaspiel dann bereits mehr als einen Monat zurückliegt (11. März).

Ibrahimovic trainiert bei Hammarby und heizt Wechsel-Spekulationen an

Zlatan Ibrahimovic hat in seiner Heimat Schweden am Training des Erstligisten Hammarby teilgenommen und die Spekulationen über seine Zukunft angeheizt. Noch steht der 38-jährige ehemalige Weltstar beim italienischen Renommierklub AC Mailand unter Vertrag, will sich aber offenbar am Ende der Saison von seinem Klub trennen. Ibrahimovic gehören 25 Prozent der Anteile an dem Stockholmer Klubs Hammarby.

Der Starstürmer habe gebeten, mit dem Klub trainieren zu dürfen, sagte der Hammarby-Vorsitzende Richard von Yxkull dem TV-Sender SVT. Ibrahimovic hatte Italien wegen der Corona-Krise bereits im März verlassen. Schweden hat mit vergleichsweise lockeren Regelungen auf die Pandemie reagiert.

Arjen Robben spricht über Corona-Infektion seiner Frau

Arjen Robbens Frau Bernadien ist zwischenzeitlich positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies verriet der frühere Offensiv-Star des FC Bayern München im Podcast des deutschen Rekordmeisters. Robbens Frau habe Symptome gehabt wie Probleme beim Atmen.

"Das war absolut kein schönes Gefühl", sagte er. "Ich bin ganz glücklich, dass es nicht zu schlimm geworden ist." Seine Frau sei "zum Glück jetzt wieder negativ getestet". Zwischenzeitlich war die gesamte Familie Robben in häuslicher Quarantäne. Der ehemalige Profi selbst und seine Kinder wurden negativ auf das Virus getestet.

Erster Premier-League-Klub einigt sich mit Spielern auf Gehaltsverzicht

Als erster Fußballverein der englischen Premier League hat der FC Southampton mit seinen Spielern eine Einigung über einen vorläufigen Gehaltsverzicht erzielt. Das gab der Klub des früheren Leipzig-Trainers Ralph Hasenhüttl am Donnerstag bekannt. Der Klubvorstand, Hasenhüttl, sein Trainerstab und die Profis der ersten Mannschaft hätten zugestimmt, einen Teil ihres Gehalts für die Monate April, Mai und Juni aufzuschieben, hieß es, "um die Zukunft des Vereins, die Mitarbeiter, die für ihn arbeiten und die Gemeinschaft, der wir verpflichtet sind, zu schützen". Zahlen nannten die "Saints" dazu nicht.

Trainer verplappert sich: Union-Profi Malli in Quarantäne

Fußballprofi Yunus Malli vom 1. FC Union Berlin befindet sich in häuslicher Quarantäne. Das verriet Trainer Urs Fischer am Donnerstag in einer Video-Konferenz mit Journalisten eher unfreiwillig. Er war davon ausgegangen, dass die Teilnehmer des Skype-Calls bereits über den Fall Bescheid wüssten, irrte sich dabei jedoch. Der 54-Jährige hatte die Reporter nachträglich gebeten, die Information noch für sich zu behalten, da hatte sich diese allerdings schon verbreitet. "Das ist mein Fehler, damit kann ich leben", sagte Fischer.

Unklar ist, ob sich der 28 Jahre alte Malli, Leihspieler vom VfL Wolfsburg, mit dem Coronavirus infiziert hat. Der Mittelfeldspieler stehe dem Verein im Training derzeit nicht zur Verfügung. Zum Zeitpunkt einer möglichen Rückkehr machten Fischer und der Klub keine Angaben.

9. April: RB Leipzig unterstützt lokale Klubs mit virtuellen Tickets

Bundesligist RB Leipzig engagiert sich in Zeiten der Corona-Krise für Fußballvereine in der sächsischen Großstadt. Der Klub bietet ab sofort virtuelle Tickets zum Preis von zwei Euro für das Heimspiel gegen den SC Paderborn an, das ursprünglich am 18. April stattgefunden hätte. Der gesamte Erlös der Aktion "kommt den Vereinen des Leipziger Fußballverbandes zugute", teilte RB mit.

Kroos kontert Kritik zu Gehaltsverzicht "nicht richtig übersetzt"

Fußball-Nationalspieler Toni Kroos ist in Spanien wegen seiner ablehnenden Haltung zu einem Gehaltsverzicht in die Kritik geraten. Gegen diese wehrt er sich nun auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Dort schrieb er auf spanisch und somit für seine internationalen Fans lesbar: "Es ist möglich, dass es nicht richtig übersetzt wurde oder dass einige es nicht verstehen wollen. Vom ersten Moment an kennen Sie mich meiner Meinung nach gut: Wenn wir Arbeitern und Bereichen im Klub helfen können, ist es logisch, einen Teil unseres Gehalts aufzugeben."

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Kroos wegen "Nein" zu Gehaltskürzung in Spanien in der Kritik

Fußball-Nationalspieler Toni Kroos ist in Spanien wegen seiner ablehnenden Haltung zu einem Gehaltsverzicht in die Kritik geraten. Der Mittelfeldspieler von Rekordmeister Real Madrid wird von Medien und Fans unter anderem als unsolidarisch und realitätsfremd getadelt. Zuvor hatte er sich gegen eine Kürzung seiner Bezüge in der Corona-Krise ausgesprochen.

"Er muss auf die Erde zurückkehren. Er hat eine Gefühlslosigkeit gezeigt, die mir wehtut", sagte der in Spanien bekannte Journalist Tomas Roncero von der Zeitung "AS" in einer TV-Talkrunde in der Nacht zum Mittwoch. Kroos habe gezeigt, "dass er sich nicht um das Unternehmen schert, das ihn bezahlt". Das sei "wie eine Ohrfeige", meinte der frühere Torhüter und Ex-Trainer Jorge D'Alessandro in derselben Sendung. "Dieser Mann lebt doch in einer Blase, in einer anderen Welt. Der 30 Jahre alte Kroos hatte im SWR-Podcast "Steil extra!" gesagt: "Auf das Gehalt zu verzichten, ist wie eine Spende ins Nichts oder an den Verein, wobei es hier nicht nötig ist."

Juve-Trainer Sarri spendet 4.000 Atemschutzmasken

Trainer Maurizio Sarri vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin schenkt seiner Heimatstadt Figline in der Toskana 4.000 Atemschutzmasken. Der Coach sammelte zusammen mit seiner Familie und einigen Freunden das Geld für die Spende zugunsten der Gemeinde, die die Masken an die Bevölkerung verteilen wird. Bürgermeisterin Giulia Mugnai dankte für Sarris "große Sensibilität".

Der Trainer hatte im Dezember die Gründung einer Stiftung angekündigt, die Sportaktivitäten in der Toskana unterstützen soll. Figline zählt zwar nicht zu den am stärksten betroffenen Gemeinden in Italien, doch Mundschutz ist auch in der Toskana knapp geworden. Die Zahl der Covid-19-Todesopfer in Italien ist auf über 17.000 gestiegen.

8. April: Ex-Europameister Sabia stirbt nach Corona-Infektion

Italiens früherer Leichtathletik-Europameister Donato Sabia ist im Alter von nur 56 Jahren an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Dies gab der nationale Verband Fidal am Mittwoch bekannt. Wenige Tage zuvor war Sabias Vater ebenfalls nach einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben.

Donato Sabia war 1984 in Göteborg Hallen-Europameister über die 800 Meter. Sein bestes Olympia-Ergebnis war ein fünfter Platz im 800-Meter-Finale von Los Angeles 1984 beim Sieg des Brasilianers Joaquim Cruz.

Um das Lesen zu erleichtern und die Ladezeiten zu verringern, beginnt die Redaktion den Newsblog an dieser Stelle neu. Meldungen vor dem 8. April können Sie im alten Newsblog nachlesen.

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