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Handball-WM 2019: WM-Urlaub für DHB-Stars? Von wegen


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So geht es für Gensheimer und Co. weiter
WM-Urlaub für deutsche Handballer? Von wegen!


28.01.2019Lesedauer: 3 Min.
Andreas Wolff: Die Handball-WM kostete die deutschen Handballer viel Kraft. Dennoch geht es direkt in der Liga weiter.Vergrößern des Bildes
Andreas Wolff: Die Handball-WM kostete die deutschen Handballer viel Kraft. Dennoch geht es direkt in der Liga weiter. (Quelle: Marius Becker/dpa)
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Zehn Spiele in 18 Tagen haben die deutschen Handballer bei der WM absolviert. Zeit für Entspannung gibt es dennoch kaum. Für die DHB-Stars geht es Schlag auf Schlag weiter.

Den Medaillentraum haben die deutschen Handballer bei der Heim-WM um ein Haar verpasst. Im kleinen Finale um Platz drei scheiterten die DHB-Stars am Sonntag in letzter Sekunde an Frankreich (25:26). Viel Zeit, um die insgesamt erfolgreiche WM zu verarbeiten und sich von den Strapazen des straffen Zeitplans zu erholen, haben die Handballer allerdings nicht. Die Bundesliga und die Champions League beginnen schon in Kürze wieder. Und es warten die nächsten großen Aufgaben mit der Nationalmannschaft.

So geht es für die deutschen Handball-Stars weiter

  • Liga-Alltag und Champions League

In genau zehn Tagen beginnt für die meisten deutschen Handballer wieder der Liga-Alltag. Die Bundesliga-Rückrunde startet bereits am 7. Februar. Andreas Wolff, Steffen Weinhold, Patrick Wiencek und Hendrick Pekeler müssen mit dem THW Kiel dann bei der HSG Wetzlar ran. Silvio Heinevetter, Fabian Wiede und Paul Drux treffen beispielsweise mit den Füchsen Berlin auf Tim Suton und den TBV Lemgo. Kai Häfner und Fabian Böhm treten mit dem TSV Hannover-Burgdorf gegen den TVB 1898 Stuttgart an.

Einen Tag früher geht es für Patrick Groetzki, Steffen Fäth und Jannik Kohlbacher mit den Rhein-Neckar Löwen bereits in der Champions League gegen HC Vardar los. Auch DHB-Kapitän Uwe Gensheimer, der als einziger Legionär in Frankreich spielt, hat keine lange Pause. Der beste deutsche Werfer der WM (56 Tore) trifft mit Paris St. Germain am 7. Februar in der Champions League auf den HBC Nantes.

Etwas mehr Zeit zum Verschnaufen haben die Nationalspieler Matthias Musche (SC Magdeburg), Finn Lemke (MT Melsungen) und Franz Semper (SC DHfK Leipzig). Sie starten mit ihren Klubs am 10. Februar in die Bundesliga-Rückrunde.

  • Qualifikation zur EM 2020

Nach der WM ist vor der EM. Darum gibt es für die DHB-Stars auch mit der Nationalmannschaft keine Verschnaufpause. In weniger als sechs Wochen wartet das nächste Testspiel: Am 9. März geht es in Düsseldorf gegen die Schweiz.

Einen Monat später wird die Qualifikation zur EM 2020 in Österreich, Schweden und Norwegen (9. bis 26 Januar) fortgesetzt. Am 10. April muss Deutschland zum 3. Spieltag der Gruppenphase in Polen antreten. Am 13. April folgt das Rückspiel in Halle/Westfalen. Weiter geht's am 12. Juni in Israel und am 15. Juni mit dem Heimspiel gegen den Kosovo. Nach zwei Spieltagen führt Deutschland die Gruppe 1 aktuell mit vier Punkten vor Polen (2), Israel (2) und dem Kosovo (0) an.

  • Olympia-Turnier 2020 in Tokio

Neben der EM haben die deutschen Handballer im kommenden Jahr noch ein größeres Highlight im Visier: die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio (24. Juli bis 9. August). Durch den vierten Platz bei der Heim-WM hat Deutschland bereits ein Anrecht auf die Teilnahme am Olympia-Qualifikationsturnier, das zwischen dem 16. und 19. April ausgetragen wird.


"Wir haben immer noch das große Ziel Gold bei Olympia in Tokio", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning zuletzt der Berliner "BZ". Die letzte Chance für Deutschland zur direkten Olympia-Qualifikation ist der Titelgewinn bei der EM 2020. Direkt für Tokio qualifiziert sind bislang nur Weltmeister Dänemark und Gastgeber Japan. Neben dem Europameister qualifizieren sich die drei Sieger der Kontinentalmeisterschaften. Die letzten sechs Olympia-Tickets werden dann im April 2020 in drei Qualifikationsturnieren mit je vier Mannschaften vergeben.

Verwendete Quellen
  • eigene Recherche
  • Webseite des Deutschen Handball-Bundes (DHB)
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