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Handball-WM 2019: Starker Auftritt! Deutschland lässt Serbien keine Chance


DHB-Sieg gegen Serbien
Starker Auftritt! "Mega geil, was wir erleben durften!"

Von sid
Aktualisiert am 17.01.2019Lesedauer: 3 Min.
Matthias Musche war bester deutscher Werfer gegen Serbien.Vergrößern des Bildes
Matthias Musche war bester deutscher Werfer gegen Serbien. (Quelle: Bernd König/imago-images-bilder)

Die deutsche Handballnationalmannschaft ist für die WM-Hauptrunde gerüstet. Im abschließenden Vorrundenspiel siegte die DHB-Auswahl souverän gegen Serbien.

Ungeschlagen und mit frischem Rückenwind ins Medaillenrennen: Die deutschen Handballer haben sich mit einem lockeren 31:23 (16:12) im letzten Vorrundenspiel gegen Serbien für die WM-Hauptrunde warmgeworfen. Mit ihrem dritten Sieg tankte die Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop vor dem am Samstag in Köln beginnenden Kampf ums Halbfinale weiteres Selbstvertrauen und sparte dank einiger Personalrochaden wertvolle Kräfte.

Nach dem Spiel zeigten sich die deutschen Handballer wegen der Zuschauer und Stimmung in Berlin euphorisch. "Mega geil, was wir erleben durften", sagte Rechtsaußen Patrick Goetzki, der vor allem in der zweiten Halbzeit geschont wurde. Den klaren Sieg sei man dem Publikum schuldig gewesen, so Rückraumspieler Fabian Böhm. Sehen Sie alle Stimmen zum Spiel am t-online.de-Mikrofon oben im Video.


Die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) startet mit 3:1 Punkten in die zweite Turnierphase und hat eine Medaille fest im Visier. Mit Europameister Spanien, Mitfavorit Kroatien und Island warten aber schwere Aufgaben auf den dreimaligen Weltmeister. Bester deutscher Werfer gegen die Serben in der mit 13.500 Zuschauern ausverkauften Arena am Ostbahnhof war Matthias Musche mit fünf Toren. Silvio Heinevetter vertrat Andreas Wolff im Tor glänzend.

Die wichtigste Nachricht erreichte das DHB-Team schon vor dem Anwurf. Nach Brasiliens 35:26-Sieg gegen Korea war klar, dass der Co-Gastgeber mit einer sehr guten Ausgangsposition in die Hauptrunde startet. "Wir gehen mit einem guten Gefühl nach Köln", sagte Teammanager Oliver Roggisch in der ARD.


Prokop gönnte einigen seiner Topspielern daher einige Auszeiten. Heinevetter erhielt erstmals bei diesem Turnier den Vorzug gegenüber Wolff, Kapitän Uwe Gensheimer durfte nach nicht einmal einer Viertelstunde auf der Bank Platz nehmen. Für den verletzten Rückraumspieler Steffen Weinhold (Adduktorenzerrung) stand der Leipziger WM-Debütant Franz Semper in der Startformation.

Prokop wechselte aber nicht nur sein Personal munter durch, auch im taktischen Bereich probierte der Bundestrainer mit Blick auf die wegweisenden Spiele einiges aus. Seine Mannschaft fand nach Startproblemen aber schnell in die Spur. Gensheimer glich mit seinem 30. Turniertor zum 4:4 aus (9.), Kreisläufer Patrick Wiencek sorgte eine Minute später in Überzahl für die erste Führung.

Kurze Anlaufzeit in der zweiten Hälfte

Ins Spiel der DHB-Auswahl schlichen sich zwar immer mal wieder einige Konzentrationsschwächen ein, doch bis zur Pause baute der Gastgeber seinen Vorsprung auf vier Tore aus. "Die ersten zehn Minuten waren etwas zaghaft. Danach haben wir den Schlüssel gefunden", sagte Roggisch nach den ersten 30 Minuten.

Auch in der zweiten Halbzeit benötigte der Europameister von 2016 eine kurze Anlaufzeit. Semper erzielte erst in der 35. Minute den ersten Treffer. Der bisher so eiskalte Gensheimer scheiterte zudem zweimal beim Siebenmeter. Jannik Kohlbacher machte es aber besser und sorgte beim 20:15 für den ersten Fünf-Tore-Vorsprung (42.).

Umzug nach Köln, Vorfreude auf die Hauptrunde

Prokop experimentierte danach weiter, es gelang aber nicht alles. Als Heinevetter sein Tor für einen weiteren Feldspieler räumte, erzielte Serbien drei Treffer. Vereinzelte Pfiffe waren danach zu hören. Doch am Ende wurden die Spieler von den Fans mit viel Applaus verabschiedet.

Am Freitag steht für die deutschen Handballer der Umzug von der Spree an den Rhein an. Um 12.40 Uhr hebt der Flieger von Berlin-Tegel Richtung Köln ab, wo am Abend in der Arena noch ein Training angesetzt ist. Am Samstag beginnt der Kampf um die Medaillen dann richtig.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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