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Oliver Roggisch beim DHB: Weltmeister und Anführer – der Star von der Bank


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DHB-Teammanager Roggisch
Weltmeister und Anführer – das Ass von der Bank

Aus Berlin berichtet Benjamin Zurmühl

17.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Der emotionale Leader des Teams: Oliver Roggisch.Vergrößern des Bildes
Der emotionale Leader des Teams: Oliver Roggisch. (Quelle: MIS/imago-images-bilder)
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Nach vier Spielen bei der Heim-WM ist Deutschland noch ungeschlagen. Mit Titelverteidiger Frankreich war das DHB-Team auf Augenhöhe. Eine entscheidende Rolle spielt dabei einer, der gar nicht mitspielt – Oliver Roggisch.

Keiner hatte Lust darauf, gegen ihn zu spielen. Unangenehm, aggressiv und immer am Rande des Fouls agierte Oliver Roggisch in seinen Tagen als Defensiv-Spezialist im deutschen Handball. Kurz gesagt: Der Spitzname "Zeitstrafen-König" passte zu ihm.

"Er gehört zu beiden Lagern"

Inzwischen ist Oliver Roggisch nicht mehr auf dem Parkett zu finden. Seit Anfang 2014 ist der 40-Jährige Teammanager beim DHB, kümmert sich um jeden einzelnen Spieler. Bis nach der EM 2018 saß er bei den Spielen auf der Tribüne, doch seine Erfahrung und Präsenz sollte noch besser genutzt werden. Also wurde Roggisch auf die Bank beordert – und das zahlte sich aus.

"Oli ist das perfekte Bindeglied zwischen Staff und Mannschaft. Er ist weder Teil des Trainerteams noch ist er Spieler. Trotzdem gehört er zu beiden Lagern", beschreibt Torwart Andreas Wolff die Funktion des ehemaligen Kreisläufers.

Einer, der Turniere kennt

Auf der deutschen Bank sind die Rollen klar verteilt. Bundestrainer Christian Prokop ist der Chef, gibt taktische Anweisungen und bespricht mit den Spielern einzelne Spielzüge und Aktionen. Und Oliver Roggisch? "Er muntert uns auf, wenn wir mal einen Fehler gemacht haben. Oli hat ein gutes Auge von Außen und gibt uns kleine Hilfestellungen. Vor allem in der Abwehr, er war ja selbst Verteidiger. Von daher weiß er, wovon er spricht", erklärt Hendrik Pekeler.


Doch nicht nur während der Spiele ist Oliver Roggisch immens wichtig. Bei der Heim-WM 2007 war er dabei, holte mit Pascal Hens und Co. den Titel. "Er weiß, worauf es ankommt und das wird er den Spielern auch vermitteln. Trotz aller Erfahrung, die Typen wie Patrick Wiencek oder Hendrik Pekeler in den letzten Jahren gesammelt haben, ist so eine Situation etwas ganz anderes", analysierte t-online.de-Kolumnist Henning Fritz, der Roggisch noch gut aus gemeinsamen Tagen beim DHB kennt.

In der Hauptrunde wird Oliver Roggisch besonders gefordert sein. Denn dann geht es für Deutschland Schlag auf Schlag. Doch erstmal steht die letzte Partie in der Vorrunde an. Gegen Serbien (ab 18.00 Uhr im Liveticker bei t-online.de) soll der dritte Sieg her. Torwart Andreas Wolff ist auf jeden Fall bereit: "Ich habe richtig Bock auf die kommenden Spiele. Wir wollen das Turnier unbedingt erfolgreich abschließen."

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