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Handball-EM in Frankreich: DHB-Frauen ziehen in die nächste Runde ein


Handball-EM in Frankreich
DHB-Frauen ziehen in die nächste Runde ein

Von t-online, sid
Aktualisiert am 06.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Angie Geschke (m., mit der Nummer 26) und Henk Groener feiern den Sieg gegen Tschechien.Vergrößern des Bildes
Angie Geschke (m., mit der Nummer 26) und Henk Groener feiern den Sieg gegen Tschechien. (Quelle: wolf-sportfoto/imago-images-bilder)

Es war das Schicksalsspiel für die deutschen Handball-Frauen. Gegen Tschechien gab es einen knappen Sieg, der das Team von Henk Groener in die Hauptrunde führt.

Die deutschen Handballerinnen setzten nach der erlösenden Schlusssirene zum Jubeltanz an, beim anschließenden Siegerfoto vor den mitgereisten Fans schrien sie ihre Freude heraus. Dank des bestandenen Stresstests gegen Tschechien ist die Mannschaft von Bundestrainer Henk Groener bei der EM in Frankreich in die Hauptrunde eingezogen und hat damit ihr Minimalziel erreicht.

"Die Mannschaft kämpft für jeden Zentimeter"

"Ich bin super erleichtert. Das war sicherlich nicht unser bestes Spiel, aber wir haben 60 Minuten lang gekämpft und immer an uns geglaubt", sagte Kapitänin Julia Behnke nach dem 30:28 (16:16)-Erfolg. Groener sah auf den Tag genau 25 Jahre nach dem Gewinn des letzten großen Titels bei der WM 1993 einen "verdienten Sieg" seines Teams: "Die Mannschaft gibt nie auf, sie kämpft für jedes Tor und jeden Zentimeter", sagte der Niederländer.

Die Voraussetzungen vor dem Endspiel gegen die Tschechinnen waren eindeutig: Mit einem Sieg hatte die DHB-Auswahl den Einzug in die Hauptrunde in der eigenen Hand. Doch der Druck war der zweitjüngsten Mannschaft des Turniers zu Spielbeginn anzumerken. In der Offensive fehlten Tempo und Druck im deutschen Spiel, erst nach viereinhalb Minuten fiel der erste deutsche Treffer durch Xenia Smits.

Bölk überzeugt

Tschechien, das am Montag gegen Norwegen beim 17:31 die höchste Niederlage seiner EM-Geschichte kassiert hatte, wusste die Nervosität und Hektik der DHB-Auswahl zu nutzen und zog beim 7:12 (17.) zwischenzeitlich auf fünf Tore weg. Ähnlich wie bei der Pleite gegen Rumänien (24:29) am Montag ließ Deutschland in der Deckung zunächst die nötige Aggressivität und Konsequenz vermissen.

Es dauerte bis kurz vor der Pause, bis sich die vor der EM personell ordentlich umgekrempelte deutsche Mannschaft stabilisierte. Vor allem dank der treffsicheren Rückraumspielerin Emily Bölk feierte Deutschland vor dem gegnerischen Tor mehr Erfolgserlebnisse. Im Tor bekam die zu Beginn glücklose, dann aber immer stärker werdende Dinah Eckerle immer häufiger die Hand an den Ball.

Bölk sorgte beim 14:14 (26.) für den Ausgleich der sicherer und cooler werdenden DHB-Frauen, die auch nach der Pause das stärkere Team blieben. Viele Zeitstrafen machten dem Groener-Team das Leben zwar immer wieder schwer, doch dieses hielt sich dank einer starken kämpferischen Leistung stets im Spiel. Beim Stand von 21:19 (45.) ging Deutschland erstmals mit zwei Toren in Führung und gab diese nicht anschließend nicht mehr her.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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