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Bernd Leno äußert sich zu DFB-Kontroverse und Nagelsmann-Kritik


Nach DFB-Streit
Bernd Leno: "Es ist mir scheißegal"

Von t-online, Kgl

31.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Bernd Leno: Seine Absage für die Nationalmannschaft erregte Aufsehen.Vergrößern des Bildes
Bernd Leno: Seine Absage für die Nationalmannschaft sorgte für Aufsehen. (Quelle: Cody Froggatt/News Images/imago-images-bilder)
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Mit seiner Absage für die Nationalmannschaft erregte Bernd Leno Kritik – auch vom Bundestrainer. Jetzt bezieht der Torwart noch mal klar Stellung.

Eigentlich hätte Fulham-Torwart Bernd Leno Anfang Oktober zum Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für die Nations-League-Spiele gegen Bosnien-Herzegowina und die Niederlande gehören sollen. Doch der 32-Jährige sagte ab, weil Bundestrainer Julian Nagelsmann für die Spiele auf Oliver Baumann und Alexander Nübel im deutschen Tor setzte. Leno selbst wäre nur die Nummer drei, ohne Aussicht auf Einsatzchancen, gewesen.

"Sie haben mir gesagt, dass ich dabei wäre, aber kein Spiel bekomme. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, in London zu trainieren", erklärt Leno damals der "Bild"-Zeitung. Die Absage erregte durchaus Kritik – auch vom Bundestrainer selbst.

"Tür ist nicht weiter aufgegangen"

Leno sei mit der mittelfristigen Perspektive, die er ihm am Telefon geboten habe, nicht zufrieden gewesen, erklärte Nagelsmann auf einer Pressekonferenz. Am Ende müsse jeder selbst wissen, ob er zur Nationalmannschaft kommen wolle. "Generell habe ich gesagt, ich mache die Tür nicht zu, aber sie ist jetzt auch nicht weiter aufgegangen", wurde der Bundestrainer deutlich.

Jetzt hat Leno selbst im Podcast "Klick and Rush" der Kommentatoren Jogi und Uli Hebel nochmals Stellung zu der Causa bezogen. Als er gemerkt habe, dass Baumann und Nübel spielen würden, "habe ich gesagt, dass ich wahrscheinlich der falsche Mann bin, da als Nummer drei dabei zu sein", sagt Leno. Er habe das nicht emotional und auch nicht direkt während des Telefonats mit dem Bundestrainer entschieden.

"War mir immer ein Privileg, Nationalspieler zu sein"

"Man will auch immer spielen", so Leno weiter. Als er im September schon nicht nominiert worden sei, habe er allerdings schon gemerkt, in welche Richtung es für ihn gehe. Sich hinten anzustellen, habe ihm nicht gefallen. Die Darstellung, dass er Nagelsmann mitgeteilt habe, dass er nur anreise, wenn er auch die Nummer eins sei, sei aber auch nicht richtig. "Ich habe mit Julian – und auch dem Torwarttrainer – darüber geredet und ihm offen und ehrlich meine Sicht gesagt. Er hat sich korrekt verhalten", so Leno über das Gespräch mit dem Bundestrainer.

"Es war mir immer ein Privileg, Nationalspieler zu sein", betont er und beklagt sich darüber, dass das Thema "irgendwie hochgekocht" sei. "Das ist ein Medienthema – das gehört dazu", so Leno weiter. "Ich sage ganz ehrlich: Es ist mir scheißegal, was die Leute sagen."

Geht die Tür nochmal auf?

Ob die Tür zur Nationalmannschaft noch mal aufgehe, müsse er abwarten. "Im Endeffekt wird niemand durch irgendein Gelaber wieder reingebracht. Wenn ich Top-Leistungen bringe, kann ich wieder reinkommen – das hat auch Julian so der Presse gesagt", erläutert der Torwart.

In der Tat hatte Nagelsmann schon Anfang Oktober betont: "Wenn er herausragend spielt, und alle anderen nicht, kann die Tür auch wieder weiter aufgehen." Er schränkte allerdings auch ein: "Bernd ist ja jetzt keine 25 Jahre mehr, sondern er hat auch eine gewisse Reife, Dinge zu bewerten. Und wenn er sie so bewertet, darf er das gerne für sich machen." Klingt vorerst nicht nach einem Comeback.

Verwendete Quellen
  • "Klick and Rush"- Podcast
  • DFB-Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann
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