Nationalmannschaft Weil Havertz ausfällt: Nagelsmann nominiert Burkardt nach
Kai Havertz muss die anstehenden Länderspiele absagen. Die Chance für einen Neuling.
Julian Nagelsmann muss vor den anstehenden Nations-League-Spielen der Nationalmannschaft in der Offensive den nächsten hochkarätigen Ausfall hinnehmen. Neben Jamal Musiala (Hüftgelenk) und Niclas Füllkrug (Achillessehnenreizung) wird nun auch noch Arsenal-Profi Kai Havertz wegen Problemen am linken Kniegelenk für die beiden Gruppenspiele am kommenden Freitag (20.45 Uhr, im Liveticker bei t-online) in Zenica gegen Bosnien-Herzegowina und drei Tage darauf in München gegen die Niederlande ausfallen.
Der Bundestrainer nominierte den Mainzer Länderspiel-Neuling Jonathan Burkardt für Havertz nach. Der U21-Europameister von 2021 hat sich mit einem guten Bundesliga-Start empfohlen. Beim Mainzer 3:0 am Samstagabend in Hamburg gegen den FC St. Pauli erzielte der 24 Jahre alte Mittelstürmer bereits seine Saisontore vier und fünf.
Drei Debütanten beim DFB
Der 25 Jahre alte Havertz hatte am Samstag beim 3:1 von Arsenal gegen den FC Southampton noch 90 Minuten gespielt und das Tor zum 1:1 geschossen. Für Bayern-Profi Musiala hatte Nagelsmann bereits am Freitag den Stuttgarter Jamie Leweling erstmals für das A-Team berufen. Für den schon länger angeschlagenen Füllkrug gehört erstmals der Gladbacher Mittelstürmer Tim Kleindienst zum 23 Spieler umfassenden DFB-Kader, der an diesem Montag im fränkischen Herzogenaurach zusammenkommt.
Bereits am Samstagabend war Burkardt, aktuell bester deutscher Stürmer, zu einer potenziellen Nominierung befragt worden. Und: Ein bisschen dachte er auch an die Nationalmannschaft – ein für ihn erreichbares Ziel. "Sie ist ein Traum für jeden Spieler", sagte Burkardt am Ende des für sein Team erfolgreichen Abends beim FC St. Pauli. "Ich probiere alles, um vielleicht mal eingeladen zu werden."
Dieser Fall ist nun eingetreten. Bereits im Sommer 2022, damals war Hansi Flick noch Bundestrainer, war Burkardt auf dem Sprung zum Nationalteam. U21-Trainer Antonio di Salvo hatte ihm damals im Interview mit t-online gar Chancen auf ein WM-Ticket eingeräumt. "Er macht es aktuell sehr gut und ich würde ihm wünschen, dass es für Katar reicht. Falls nicht, ist es für mich nur eine Frage der Zeit, wann er oben ankommt", so die Salvo damals.
- Mitteilung des DFB
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID