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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Deutsche EM-Gruppe steht fest Warnung an Nagelsmann: "Es muss noch einiges passieren"
Schottland, die Schweiz und Ungarn heißen die DFB-Gegner bei der EM 2024 im eigenen Land. t-online-Kolumnist Stefan Effenberg erwartet nun Änderungen bei der deutschen Mannschaft – und warnt.
Stefan Effenberg sieht die deutsche Gruppe bei der EM 2024 mit gemischten Gefühlen. "Wenn sich die DFB-Elf so präsentiert wie zuletzt, dann ist die Gruppe sehr, sehr schwer", sagte der 55-Jährige im Gespräch mit dem Nachrichtenportal "t-online". Bei der Auslosung am Samstagabend wurden dem Gastgeber Schottland, die Schweiz und Ungarn als Vorrundengegner zugelost (mehr dazu lesen Sie hier).
- Drei unangenehme Gegner bei der Heim-EM: Einfach ist anders
Der frühere Nationalspieler betont, nun seien der Bundestrainer und die Mannschaft in der Pflicht: "Wenn Julian Nagelsmann und die Spieler aber aus ihren Fehlern aus den Spielen gegen die Türkei und Österreich gelernt haben und sich im neuen Jahr auch dementsprechend präsentieren, dann sind Schottland, Ungarn und die Schweiz machbar."
"Dann schaffen sie es"
Effenberg hatte bereits in seiner letzten Kolumne für t-online die Punkte ausgemacht, die sich bei der deutschen Mannschaft bessern müssten: "Es könnte so einfach sein", schrieb Effenberg nach dem 0:2 gegen Österreich. "Eine Viererkette mit Spielern auf ihren angestammten Positionen, Sechser davor mit Kimmich, dann zwei Achter in İlkay Gündoğan und Jamal Musiala, vorne Wirtz auf Links und Sané auf Rechts, und vorne dann entweder Füllkrug oder Havertz. Und vielleicht auch mal vermehrt auf die Jungen, die Neuen, die Hungrigen setzen, die eine Frische, eine Gier mitbringen. Ein Pascal Groß zum Beispiel, der das in seinen ersten Länderspielen sehr gut gemacht hat. Wenn dann auch noch der Fokus wieder auf die bewährten Dinge, auf die Grundlagen gerichtet wird, dann bin ich mir sicher: Schon in den nächsten Länderspielen im kommenden Jahr sehen wir eine ganz andere Mannschaft."
Nun betont Effenberg erneut: Überzeugende Vorstellungen könnten neue Energien freisetzen, sowohl bei den Spielern als auch bei den Fans. "Dann schaffen sie es auch, die Zuschauer mitzunehmen, zu begeistern und eine richtige Euphorie für die Heim-EM zu entfachen." Effenberg sagt jedoch auch: "Es muss bis dahin aber noch einiges passieren."
- Telefonisches Gespräch mit Stefan Effenberg