Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.
Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.Unangenehme Gegner bei der Heim-EM Durchatmen? Mitnichten
In rund sechs Monaten geht die Heim-EM in Deutschland los. Die Auslosung ist um – und bescherte der deutschen Nationalmannschaft maximal unangenehme Gegner.
Gleich vorneweg: Richtige sogenannte Hammergegner wie die Niederlande oder Italien sind der deutschen Nationalmannschaft bei der Auslosung für die Heim-EM im nächsten Sommer erspart geblieben. Durchatmen also? Mitnichten. Denn mit Schottland, der Schweiz und Ungarn warten drei mindestens unangenehme Gegner in der Vorrunde. Eine Gefahr.
Nach dem mit dem blamablen WM-Aus im vorigen Winter gestarteten Horror-Jahr und gleich drei verantwortlichen Trainern (Flick, Völler, Nagelsmann) sollte der DFB gewarnt sein. Deutschland hat im Jahr 2023 elf Länderspiele absolviert, davon genau drei gewonnen – bis zur EM hat Trainer Julian Nagelsmann noch nur wenig Zeit, ein Team zu finden und zu formen.
Die Schotten kommen
Vor allem der Auftakt gegen Schottland in München wird eine Mammutaufgabe. Die Schotten sind bekannt dafür, mit Tausenden Fans bei großen Turnieren anzureisen, sie werden das Stadion kapern. Und wie die deutsche Mannschaft mit einer Übermacht gegnerischer Fans umgeht, hat das Testspiel in Berlin gegen die Türkei gezeigt.
Ungarn hat seine EM-Quali-Gruppe als Tabellenerster abgeschlossen, dabei immerhin Serbien hinter sich gelassen. Dazu die Schweiz mit zahlreichen Spielern aus der Bundesliga – einfach ist anders.
Es wird nicht leicht für die deutsche Nationalmannschaft. Aber den Kopf in den Sand stecken müssen die deutschen Spieler auch nicht. Es ist eine Heim-EM, das sollte im Idealfall Motivation genug sein. Und wenn das nicht reicht? Den Gedanken sollte man noch nicht zulassen.