Weltmeister fehlt im DFB-Kader "Gewisse Gefahr" – Nagelsmann spricht über Neuer
Der DFB-Kader für kommende Woche steht. Manuel Neuer fehlt darin. Warum das so ist, erklärte Bundestrainer Julian Nagelsmann am Freitag.
Vier Torhüter stehen im deutschen Kader für die Länderspiele gegen die Türkei (18. November) und Österreich (21. November). Manuel Neuer ist keiner von ihnen. Während Marc-André ter Stegen, Kevin Trapp, Oliver Baumann und Neuling Janis Blaswich das DFB-Quartett bilden, bleibt Manuel Neuer in München.
Das hat keine Leistungsgründe, sondern gesundheitliche, wie Nagelsmann in einem Gespräch mit DFB-Pressesprecherin Franziska Wülle erklärte: "Es war eine gemeinsame Entscheidung. Ich habe mit Manu sehr guten Kontakt über die vergangenen Monate gehabt. (...) Am Ende haben wir in Bezug auf diese Maßnahme ein sehr gutes Gespräch gehabt, haben uns mit den Ärzten beim DFB und beim FC Bayern abgestimmt."
Was der Bundestrainer meint: "Es gibt klare Statistiken, die belegbar sind. Nach einer so schweren Verletzung war alles sehr emotional, die ersten Spiele waren sehr, sehr gut. Danach kommt aber oft ein kleines Loch, wo eine gewisse Gefahr muskulärer Verletzungen besteht. Dieses Loch könnte jetzt passieren, demnach ist es gesund, dass er ein paar Tage Pause bekommt."
"Dann sind die Vorzeichen ganz andere"
Wenn Neuer fit bleibe, werde er "genauso stabil weiterspielen, wie er es jetzt gemacht hat. Wir hoffen alle, dass er extrem konstant spielt bis zur nächsten Maßnahme – und dann sind die Vorzeichen wieder ganz andere."
Diese Maßnahme findet aber erst im neuen Jahr statt. Im März trifft sich die Nationalelf ein letztes Mal, bevor es im Juni in die direkte EM-Vorbereitung geht. Dann wird auch spannend sein, ob Neuer sich gegen ter Stegen durchsetzen kann, der momentan die klare Nummer eins im deutschen Tor ist.
- Video des DFB
