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Ukrainischer Topclub - Schachtjor-Donezk-Benefiztour: 12-Jähriger schießt Siegtor


Ukrainischer Topclub
Schachtjor-Donezk-Benefiztour: 12-Jähriger schießt Siegtor

Von dpa
15.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Der 12-jährige Dmytro Keda aus Mariupol (l) war in Danzig für Schachtjor Donezk am Ball.Vergrößern des Bildes
Der 12-jährige Dmytro Keda aus Mariupol (l) war in Danzig für Schachtjor Donezk am Ball. (Quelle: Marcin Gadomski/PAP/dpa./dpa)
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Danzig (dpa) - Bis vor vier Monaten spielte Schachtjor Donezk noch in der Champions League mit.

Nach dem russischen Angriff auf sein Land hat der ukrainische Fußball-Meister nun zu Beginn dieses Monats die "Schachtjor Global Tour für Frieden" mit Benefizspielen in mehreren europäischen Ländern gestartet. Nach dem Auftaktmatch bei Olympiakos Piräus in Griechenland traten die Ukrainer am Donnerstagabend bei Lech Danzig in Polen an. Als weitere Gegner stehen bereits Fenerbahce Istanbul (19. April) und Hajduk Split (1. Mai) fest.

Emotionaler Höhepunkt des Spiels in Danzig war die Einwechslung eines Jungen, der mit seiner Familie aus der von russischen Angriffen zerstörten Stadt Mariupol geflüchtet war. Beide Teams ließen den zwölfjährigen Dmytro Keda den 3:2-Siegtreffer für Donezk schießen.

Der FC Schachtjor und seine Gegner laufen während dieser Tour jeweils mit einem Logo auf den Trikots auf, das die ukrainische Fahne und den Schriftzug "Stop War" (Stoppt den Krieg") zeigt. Mit den Millionen-Spenden des Clubbesitzers Rinat Achmetow wurde im EM-Stadion der westukrainischen Stadt Lemberg bereits ein Zentrum aufgebaut, das Kriegsflüchtlinge unterstützt und versorgt.

"In diesen Tagen gibt es viele Dinge, die wichtiger sind als Fußball", sagte Schachtjors italienischer Trainer Roberto De Zerbi. "Aber wir sind jedem dankbar, der uns die Möglichkeit gibt, in verschiedenen Städten Europas zu spielen."

De Zerbi war genau wie der kroatische Sportdirektor Darijo Srna und alle ausländischen Spieler des Clubs kurz nach dem Beginn der russischen Angriffe aus Kiew geflohen. Mehrere brasilianische Profis wie Alan Patrick oder Vitao wurden in den vergangenen Tagen zu Clubs in ihrer Heimat transferiert. De Zerbi und ausschließlich ukrainische Spieler haben das Training mittlerweile aber wieder aufgenommen.

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