Weltmeister unglücklich Podolski will Klub verlassen – Zukunft unklar

Vor einem Jahr wechselte Lukas Podolski aus Japan in die Türkei. Bei Antalyaspor war der Weltmeister von 2014 sofort ein Hoffnungsträger. Doch von Erfolg gekrönt war die Zeit dort bisher nicht. Bald könnte sie ein Ende haben.
Lukas Podolski sieht seine Zukunft nicht mehr beim türkischen Erstligisten Antalyaspor. "Stand jetzt werde ich nach Ablauf meines Vertrages im Sommer gehen", sagte der 35-Jährige der Zeitung "Fanatik". Seine Karriere will der Kölner aber fortsetzen. Es ist jedoch noch unklar, wo. Ob er einen Wechsel innerhalb der Türkei anstrebe oder sogar zurück nach Deutschland wolle, sagte er nicht.
"Da bin ich überfragt"
Podolski hat in dieser Saison für Antalya 25 Pflichtspiele (drei Tore) bestritten, stand aber zuletzt Ende Dezember in der Startelf. Beim 0:4 in Alanya am vergangenen Samstag saß er 90 Minuten auf der Bank.
Warum Podolski aufs Abstellgleis geriet, weiß er selbst nicht: "Da bin ich überfragt. Es fehlt leider an Kommunikation", sagte er. Dabei sieht Trainer Ersun Yanal in der Offensive das größte Problem des Tabellenelften: "Wir tun uns vorne schwer. Da müssen wir kaltschnäuziger sein, wenn wir Chancen haben."
Für Podolski kein Wunder: "Wir spielen hier fast ein 6-3-1. Das ist für Offensivspieler eine große Umstellung." Die nächste Gelegenheit, etwas zu ändern, könnte sich dem Teamkollegen von Nuri Sahin und Sidney Sam am Mittwoch im Pokal-Halbfinale erneut gegen Alanya bieten. "Das Pokalfinale zu erreichen wäre ein geiles Ding", sagte Podolski.
- Nachrichtenagentur SID