Nach Eigentor Spieler des AS Rom wegen Gotteslästerung gesperrt
Erst ein Eigentor, dann das Urteil: Für Fußballspieler Bryan Cristante war es eine schlechte Woche. Der Mittelfeldspieler vom AS Rom wurde vom italienischen Sportgericht für ein Spiel gesperrt, er soll Gott beleidigt haben.
Fußball-Profi Bryan Cristante ist wegen Gotteslästerung während einer Partie in der italienischen Liga Serie A für ein Spiel gesperrt worden. Beim 5:1-Auswärtssieg des Erstligisten AS Rom gegen den FC Bologna am vergangenen Sonntag habe der AS-Mittelfeldmann in der 23. Minute eine blasphemische Äußerung, die "ohne jeden Zweifel erkennbar und hörbar war" von sich gegeben, teilte das Sportgericht der Liga mit. Den genauen Wortlaut nannte das Gericht in seinem Urteil nicht.
Die Aussagen sollen gefallen sein, nachdem Cristante ins eigene Tor traf. Einen Einfluss auf das Ergebnis hatte das Eigentor beim klaren Roma-Erfolg allerdings nicht.
Cristante ist nicht der erste Fall
Roms Trainer Paulo Fonseca muss am Donnerstag deshalb auf den 25 Jahre alten Italiener verzichten, wenn sein Team zu Hause den FC Turin empfängt. Nach dem 11. Spieltag stehen die Römer auf dem 6. Rang der Serie A.
Bryan Cristante ist allerdings nicht der Erste, der in Italien wegen Gotteslästerung verurteilt wurde. Atalanta-Trainer Gian Piero Gasperini sagte 2018: "Gott ist ein Schwein" und wurde ebenfalls für ein Spiel gesperrt. Auch Mittelfeldspieler Rolando Mandragora musste bereits für den Ausspruch "Heilige Mutter Gottes, Gotteshund" eine Partie pausieren.
- Nachrichtenagentur dpa
- Urteil der Liga Serie A