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Max Verstappen: Vater von Formel-1-Champion war Schumacher-Teamkollege


Mit harter Hand erzogen
Mutter von Max-Verstappen war ebenfalls im Rennsport unterwegs


Aktualisiert am 11.04.2025Lesedauer: 3 Min.
Sophie Kumpen: Sie vermachte Max Verstappen gute Rennfahrer-Gene.Vergrößern des Bildes
Sophie Kumpen: Sie vermachte Max Verstappen gute Rennfahrer-Gene. (Quelle: nordphoto GmbH / Bratic/imago-images-bilder)
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Bereits viermal krönte sich Max Verstappen zum Weltmeister in der Formel 1. Das Talent wurde ihm in die Wege gelegt. Auch seine Eltern waren Rennfahrer.

Beim Großen Preis von Japan zeigte Max Verstappen abermals sein ganzes Talent: Im Qualifying am vergangenen Samstag stellte er seinen eigentlich unterlegenen Red Bull nicht nur auf die Pole Position, sondern sogar einen neuen Rundenrekord auf der Strecke in Suzuka auf. Nur einen Tag später beim Rennen dann die nächste Machtdemonstration: Über die gesamte Renndistanz hielt der 27-Jährige die zumindest theoretisch schnelleren McLaren von Lando Norris und Oscar Piastri auf Distanz und feierte seinen ersten Rennsieg in der Formel-1-Saison 2025.

Mit seiner bärenstarken Vorstellung unterstrich Verstappen, dass er trotz des ungewohnt schwachen Red Bull auch in dieser Saison wieder um den WM-Titel kämpfen will. Mit vier Titeln in den vergangenen vier Jahren zählt er schon jetzt zu den besten Fahrern der Formel-1-Geschichte.

Verstappens Mutter war begnadete Kart-Fahrerin

Das Talent wurde Verstappen dabei in die Wiege gelegt, denn sowohl sein Vater Jos als auch seine Mutter Sophie Kumpen, die sich im Jahr 2008 trennten, waren im Rennsport aktiv. Kumpen feierte ihre Erfolge vor allem im Kartsport, trat dabei gegen spätere Formel-1-Fahrer wie Giancarlo Fisichella, Jarno Trulli, Nick Heidfeld, Weltmeister Jenson Button oder auch dem heutigen Red-Bull-Teamchef und damit Boss ihres Sohnes Christian Horner an.

Letzterer erinnerte sich bereits häufiger gerne an das ungeheure Talent der Verstappen-Mutter zurück. "1989 bin ich in der Juniorenklasse angetreten und gegen die Mutter von Max gefahren, Sophie Kumpen", erzählte er etwa in einem Podcast. "Sie war fantastisch, unter den besten Zehn der Welt", so sein großes Lob. Und auf die Frage, ob er selbst von Kumpen geschlagen worden sei, antwortete er: "Und ob."

Rennfahrerin mit Formel-1-Potenzial?

Auch der ehemalige Red-Bull-Pilot David Coulthard und der erst kürzlich verstorbene ehemalige Teambesitzer Eddie Jordan lobten das Talent Kumpens. Sie sagten etwa, dass sie ihr durchaus den Sprung in die Formel 1 zugetraut hätten.

Ob Kumpen es tatsächlich bis in die Königsklasse geschafft hätte, bleibt jedoch Spekulation. Denn nachdem sie Jos Verstappen geheiratet hatte und 1997 Sohn Max auf die Welt gekommen war, beendete Kumpen ihre Rennsportkarriere. Ein kurzes Comeback im Jahr 2013 endete in einem schweren Umfall, bei dem sie sich einen Wirbel brach.

Jos Verstappen hatte spektakulären Feuer-Zwischenfall

Anders Vater Jos: Er fuhr mit Unterbrechungen zwischen 1994 und 2003 in der Formel 1. Neben späteren Stationen bei Simtek, Arrows, Tyrrell, Stewart und Minardi bestritt Verstappen seine Debütsaison 1994 im Benetton – und war damit Teamkollege von Michael Schumacher, der in diesem Jahr den ersten seiner sieben Weltmeistertitel gewann. Die Familien der beiden Fahrer freundeten sich schnell an, fuhren sogar zusammen in den Urlaub.

Verstappen ersetzte dabei JJ Lehto und absolvierte 10 der 16 Saisonrennen, schaffte es dabei zweimal auf das Podium. Am meisten in Erinnerung blieb aber wohl ein äußerst gefährlicher Moment beim Großen Preis von Deutschland. Bei einem Boxenstopp Verstappens setzte einer der Mechaniker den Tankschlauch nicht richtig auf, Benzin trat aus und entzündete sich in einem großen Feuerball. Dank der feuerfesten Bekleidung überstanden Verstappen und die Mechaniker den Vorfall aber weitestgehend unverletzt. Der frühere Rennfahrer zog sich lediglich leichte Verbrennungen zu.

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Nach seiner Karriere konzentrierte sich Jos dann ganz voll und ganz darauf, seinen Sohn zu fördern – und vor allem zu fordern. Denn sowohl Jos als auch Max haben bereits mehrfach von den fragwürdigen Erziehungsmethoden des Vaters berichtet.

Jos setzte Max Verstappen aus

So ließ Jos seinen Sohn etwa einmal auch bei eiskaltem Regen noch Runden um Runden in seinem Kart drehen, bis seine Hände eingefroren waren. Aufmerksamkeit erregte auch eine Geschichte, wonach Jos den kleinen Max nach einem Kartrennen, bei dem er statt zu gewinnen aus Eigenverschulden ausgeschieden war, mit einer Woche Schweigen bestrafen wollte. Als Max im Auto auf der Rückfahrt jedoch keine Ruhe gab, setzte ihn Jos kurzerhand an einer Tankstelle aus. Mutter Sophie Kumpen sammelte ihn dort später ein.

"Ich glaube: Max hat diese Lernerfahrung gebraucht. Denn er war jemand, der ziemlich entspannt war bei allem", sagte Jos Verstappen einst über seine knallharten Erziehungsmethoden. "Dass ich immer mal ein bisschen hart war zu ihm, das zahlt sich jetzt aus, denke ich", so Verstappen Senior. "Auch bei der Art und Weise, wie er mit Druck umgeht. Er hatte immer schon Druck, von mir sozusagen. Aber wenn man sieht, wie er jetzt damit umgeht, dann kann man nur stolz sein."

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