Nach Entlassung von Sarri Trainer-Überraschung bei Juve: Pirlo soll es richten
Der italienische Rekordmeister hat schnell einen Nachfolger für den geschassten Maurizio Sarri parat – einen spektakulären Namen: Andrea Pirlo wird neuer Trainer beim Spitzenklub.
Spektakuläre Personalie bei Juventus Turin: Nach dem Aus für Trainer Maurizio Sarri hat der italienische Rekordmeister noch am selben Tag einen Nachfolger präsentiert: Weltmeister und Ex-Juve-Star Andrea Pirlo übernimmt die "alte Dame". Dies erklärte der Klub am Samstagabend. Der langjährige Weltklasse-Mittelfeldspieler unterschrieb demnach einen Vertrag bis 30. Juni 2022 als Cheftrainer bei den Profis.
Turins Fußball-Chef Fabio Paratici hat große Hoffnungen. "Der Junge war einer von uns, hat bei uns gespielt und ist immer mit uns in Kontakt geblieben. Wir denken auch daran, dass er ein Auserwählter sein kann, so wie er es als Fußballer war", sagte er.
"Pirlo hat außergewöhnliche, intellektuelle Fähigkeiten", sagte dessen Weltmeister-Teamkollege von 2006, Alessandro Del Piero, bei Sky. "Andrea kennt das Umfeld, die Spieler und den Verein. Das ist natürlich eine große Überraschung, aber ihm wird Großes gelingen."
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Für den 41-jährigen Pirlo ist es der erste Trainerposten bei einer Profimannschaft, der Weltmeister von 2006 war erst vor wenigen Tagen als neuer U23-Coach der Turiner vorgestellt worden. Der 116-malige Nationalspieler stand zwischen 2011 und 2015 bei den Bianconeri als Spieler unter Vertrag und holte in dieser Zeit viermal den Meistertitel.
"Muss ich dich jetzt Mister nennen?"
Pirlo hatte seine lange Karriere, während der er Weltmeister, Champions-League-Sieger und mehrmaliger italienischer Meister war, zum Jahresende 2017 bei New York City in der MLS beendet. Erst Ende Juli nahm ihn Juventus als U23-Trainer unter Vertrag – gut eine Woche später folgte die Beförderung zum Chefcoach der Profis um Superstar Cristiano Ronaldo. "Muss ich dich jetzt also Mister nennen!?!?!", flachste Torwart Gianluigi Buffon bei Instagram. Die beiden hatten jahrelang zusammen im Verein und in der Nationalmannschaft gespielt.
Sein Vorgänger Sarri hatte mit Turin zwar den Meistertitel geholt, den anvisierten und als Ziel vorgegebenen Triumph in der Königsklasse verpasste er jedoch klar. Er wurde daraufhin am Samstagmittag nach nur einer Saison im Amt entlassen.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen SID und dpa