Kein Betrug Ärger um Fifa-Wahl: Nicaragua-Verband gibt Panne zu
Gab es etwa Betrug bei den Stimmen für den Weltfußballer? Diesen Vorwurf äußerte der Kapitän Nicaraguas, denn er hatte nie abgestimmt. Damit hat er auch recht, einen Betrug gab es aber nicht.
Der Fußballverband aus Nicaragua hat nach Unklarheiten über seine Stimmabgabe bei der diesjährigen Wahl zum Weltfußballer einen "Verwaltungsfehler" eingeräumt. Die ausgefüllten Wahlunterlagen seien "irrtümlicherweise" mit dem Namen und der Unterschrift von Juan Barrera, dem Kapitän der nicaraguanischen Auswahl, versehen worden, hieß es am Donnerstag (Ortszeit) in einer Mitteilung des Verbands. Gewählt habe aber eigentlich der zweite Kapitän Manuel Rosas.
Entschuldigung an die Fifa
Barrera hatte zuvor auf Twitter erklärt, nicht an der Abstimmung teilgenommen zu haben. In der Fifa-Liste tauchte er allerdings auf - demnach hatte er seine Erststimme dem Argentinier Lionel Messi gegeben. Der nicaraguanische Fußballverband bezeichnete die Situation als "Missverständnis". "Wir übernehmen die Verantwortung für den Verwaltungsfehler", hieß es in der Mitteilung. Sowohl Rosas als auch Mannschaftstrainer Henry Duarte hätten aber für Messi gestimmt, "ganz so, wie es in der offiziellen Liste der Fifa steht".
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Der Verband entschuldigte sich bei der Fifa, der nach Bekanntwerden des Falls vorgeworfen wurde, bei der Auszeichnung Messis sei es nicht mit rechten Dingen zugegangen. An der Wahl konnten die Kapitäne und Trainer aller Nationalteams sowie Fans und Medienvertreter teilnehmen. Stürmerstar Messi vom FC Barcelona erhielt die Auszeichnung bei der Preisverleihung am Montag in Mailand bereits zum sechsten Mal und wurde damit Rekord-Weltfußballer.
- Nachrichtenagentur dpa