Dieter Eilts Europameister von 1996 ist jetzt Kindererzieher
Als "Eisendieter" machte Dieter Eilts den gegnerischen Stürmern Angst. 1996 gewann er sogar die Europameisterschaft. Inzwischen ist die Bremer Legende aber weit weg vom Fußball.
Der frühere Fußball-Europameister Dieter Eilts hat als Erzieher an einer Bremer Schule sein Glück gefunden. Die Aufgabe gebe ihm "hohe Befriedigung", sagte der 54-Jährige dem "Kicker" und fügte hinzu: "Es ist der Platz, von dem ich nicht mehr weg möchte." Der langjährige Profi von Werder Bremen hatte nach Stationen als U21-Nationaltrainer und Coach des FC Hansa Rostock sowie als Leiter der Werder-Fußballschule den Job an einer evangelischen Grundschule übernommen. "Mit Kindern oder Jugendlichen zu arbeiten, bereitet mir große Freude", sagte Eilts.
Kein Comeback als Trainer
Zu den Aufgaben des Ex-Nationalspielers gehören die Pausen-Aufsicht und die Hausaufgabenbetreuung. "Wir basteln, lesen oder gehen in die Turnhalle", sagte Eilts. Im Vergleich zu seinen früheren Jobs im Fußball sei die Rolle "ganz, ganz anders. In der Schule mag der eine Mathe nicht, der andere Deutsch nicht oder keine Hausaufgaben. Gemacht werden müssen sie aber natürlich trotzdem."
- Attacken vom Bayern-Boss: Woher kommt die Hoeneß-Wut auf Löw und den DFB?
- Nach Wechsel zu Bayern: Spanier schießen gegen Coutinho
In den Profi-Fußball will Eilts nicht mehr zurückkehren, wie er erneut versicherte. "Ich kann mir nicht vorstellen, noch mal als Trainer zu arbeiten oder in einer sonstigen Funktion", sagte der Werder-Ehrenspielführer.
- Nachrichtenagentur dpa