Erneute Kritik nach Derby-Pleite Arsenal-Coach Emery nimmt Özil in Schutz
Nach der zweiten Saison-Niederlage prasselte wieder viel Kritik auf Arsenal-Star Mesut Özil ein. Trainer Unai Emery war aber – trotz Auswechslung – zufrieden mit seinem Mittelfeld-Regisseur.
Nach nur 67 Minuten war der Arbeitstag für Mesut Özil beendet. Arsenals Teammanager Unai Emery nahm seinen enttäuschenden Spielmacher im Londoner Derby beim FC Chelsea in der heißen Schlussphase vom Feld. Der nächste Tiefschlag für den Ex-Nationalspieler, auf den schon nach der Auftaktpleite gegen Meister Manchester City (0:2) heftige Kritik eingeprasselt war.
Emery zufrieden mit Özil
Doch auch ohne den Weltmeister von 2014 lief es nicht besser. Eine knappe Viertelstunde nach dessen Auswechslung folgte der Genickschlag zum 2:3 (2:2) im wilden "Stamford Bridge Thriller" (Daily Mail) durch Marcos Alonso (81.). Und beim FC Arsenal schrillen die ersten Alarmglocken.
Emery, der nach Arsene Wengers 22-jähriger Ära den Umbruch moderieren muss, mühte sich um Schadensbegrenzung. Auch mit Blick auf Özil, auf den er vor der Partie den Druck erhöht hatte. "Ich will ihn pushen, damit er jedes Spiel wettbewerbsfähig ist. Ich bin zufrieden mit ihm, weil er gearbeitet hat", sagte der Spanier über seine "taktische Maßnahme".
Medien: Özil wieder "enttäuschend"
Die englische Presse stellte Özil erneut an den Pranger. Passiv wie ein "Passagier", sei der 29-Jährige "schon wieder" gewesen, schrieb die Daily Mail. Auch die Times vergab bei der Benotung nur vier von zehn Punkten: "Enttäuschend. Der bestbezahlte Fußballer in Arsenals Geschichte trieb als Nummer 10 mit sehr geringer Wirkung umher".
Aber: Das gesamte Team präsentierte sich schwankend, die Offensive um Pierre-Emerick Aubameyang zu unpräzise, die Abwehr um Shkodran Mustafi zu anfällig. Die englischen Gazetten sind sich einig – in dieser Verfassung werden die Londoner mit dem Titelrennen auch in dieser Spielzeit nichts zu tun haben.
Rückschlag für Schürrle
Immerhin: Die Gunners bewiesen Moral. Die Führung der Blues durch Pedro (9.) und Alvaro Morata (20.) egalisierten der Ex-Dortmunder Henrich Mchitarjan (37.) und Alex Iwobi (41.). Nach Vorarbeit des eingewechselten belgischen Superstars Eden Hazard vollstreckte dann aber Alonso und ließ Nationalspieler Antonio Rüdiger und Co. über den zweiten Sieg unter Trainer Maurizio Sarri jubeln.
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Auch Andre Schürrle musste mit dem FC Fulham den nächsten Rückschlag hinnehmen. Bei der 1:3 (0:1)-Niederlage bei Tottenham Hotspur kam der Neuzugang von Borussia Dortmund und Weltmeister von 2014 zudem erst ab der 88. Spielminute zum Zuge. Lucas (43.), Kieran Trippier (74.) und Harry Kane (77.) sorgten mit ihren Toren für den zweiten Erfolg der Spurs im zweiten Spiel.
- sid