Schock bei Testspiel in Paris Spielabbruch: Fans stürmen Platz - Spieler flüchten
Unglaubliche Szenen bei einem Testspiel: Die Partie zwischen der Elfenbeinküste und Senegal in Paris musste zwei Minuten vor Schluss abgebrochen werden - und endete im Chaos. Beide Fanlager haben eine gemeinsame Vorgeschichte.
Beim Spielstand von 1:1 (0:0) rannten am Montagabend zwei Minuten vor Spielende zahlreiche Fans beider Teams auf den Platz, wie die französische Sportzeitung "L'Équipe" berichtete. Auf dramatischen Videos ist zu sehen, wie Spieler vor den Anhängern in Richtung der Kabinen flüchten.
Beide Fanlager "kennen" sich
Die Partie war bis dahin ausgeglichen: Der Senegal war durch einen verwandelten Elfmeter von Sadio Mané vom FC Liverpool nach 68 Minuten in Rückstand geraten. Zwei Minuten später schaffte Cyriac Gohi Bi vom FC Fulham den Ausgleich.
Es ist nicht der erste Vorfall bei einem Aufeinandertreffen beider Mannschaften. Bereits am 13. Oktober 2012 war es in der Qualifikation zum Afrika Cup in Dakar zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Wütende senegalesische Fans hatten nach dem zweiten Tor der Elfenbeinküste Mitte der zweiten Halbzeit Gegenstände auf den Rasen geworfen. Der Afrikanische Fußball-Verband (CAF) entschied danach, den 2:0-Spielstand auch als Endergebnis zu werten.
Wilmots-Einstand verdorben
Damit wurde das Debüt von Schalke-Ikone Marc Wilmots als neuer Teamchef der Elfenbeinküste noch zum Chaos-Spiel. Der Belgier, der insgesamt sechs Jahre für den FC Schalke 04 spielte und 1997 Teil der legendären "Eurofighter" war, hatte die "Elefanten" erst vor einer Woche übernommen.
Zuvor war das "Kampfschwein" vier Jahre lang belgischer Nationaltrainer, wurde nach der enttäuschenden EM 2016 aber entlassen.