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«Willkommen» in Rom: Mats Hummels' neue Heimat


Der 7. Deutsche bei der Roma
"Willkommen" in Rom: Mats Hummels" neue Heimat

Von dpa
Aktualisiert am 05.09.2024Lesedauer: 3 Min.
Mats HummelsVergrößern des Bildes
Er hat gut lachen - Mats Hummels ist nun Römer. (Quelle: Federico Gambarini/dpa/dpa-bilder)
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Rudi Völler, Thomas Häßler oder zuletzt Antonio Rüdiger: Deutsche Profis haben Tradition bei der AS Rom. Und auch der neue Deutsche wird entsprechend empfangen.

Die Begeisterung der Tifosi bekam Mats Hummels schon bei seiner Ankunft zu spüren. Lässig mit modischer Sonnenbrille, schwarzem T-Shirt und Drei-Tage-Bart musste der deutsche Weltmeister von 2014 am Flughafen Rom-Fiumicino erst einmal Selfies mit den Fans machen. "Willkommen", sagte einer der Anhänger. "Danke schön", entgegnete Hummels ganz höflich und unterschrieb fix noch auf einem Roma-Trikot eines kleinen Jungen.

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Auf Instagram postete Hummels auch schon sein neues Trikot in den verschiedenen Farbvarianten und der Nummer 15. Die wird der 35 Jahre alte ehemalige Abwehrchef von Borussia Dortmund, des FC Bayern München und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der AS Rom tragen. Wie lange das sein wird, ließ der Hauptstadt-Club offen. Vermutet wird in italienischen Medien für eine Saison.

"Hey Giallorosso-Fans, hier ist Mats, der neue Spieler", stellte sich Hummels selbst bei den Fans der Roma in einem Video des Vereins vor. Dabei ist das kaum nötig: 78 Länderspiele, fünf Tore, Weltmeister 2014, sechsmal deutscher Meister, dreimal deutscher Pokalsieger, sechsmal deutscher Superpokalsieger. Und nun auch noch nominiert für die Wahl zum Weltfußballer - bemerkenswerterweise im Gegensatz zu den einstigen Dauer-Abräumern Lionel Messi und Cristiano Ronaldo.

Für Hummels beginnt damit in zweifacher Hinsicht noch mal etwas Neues: Im Ausland spielte er bisher noch nie. Allerdings ist er keinesfalls der erste Deutsche, der das Trikot der Roma überziehen wird, vielmehr waren es schon sechs vor ihm. Der bis Hummels letzte deutsche AS-Profi war Antonio Rüdiger (jetzt Real Madrid), wie Hummels Innenverteidiger. Allen voran war es neben Thomas Häßler aber Rudi Völler, der für eine deutsche Ära bei den Römern sorgte, als der heutige DFB-Sportdirektor von 1987 an fünf Jahre für die Roma spielte. "Natürlich ist solch eine Zeit im Ausland ein großes Lebensabenteuer", sagte Völler einmal rückblickend auf seinen Wechsel.

Hummels und die vielen Gerüchte

Wohin es Hummels verschlagen würde, darüber wurde viel diskutiert und vor allem spekuliert in den vergangenen Wochen. Nachdem er von Nationaltrainer Julian Nagelsmann nicht für die Heim-EM berufen worden war und Hummels sein letztes Länderspiel im vergangenen November beim 0:2 in Österreich gemacht hatte, endete auch seine Zeit in Dortmund. Beim personellen BVB-Umbruch war kein Platz mehr für den Abwehrspieler, Hummels war ablösefrei auf dem Markt verfügbar.

Schnell machten Gerüchte die Runde, Real Sociedad San Sebastián aus Spanien habe Interesse, ebenso RCD Mallorca aus der Primera División. Oder auch Brighton & Hove Albion aus der Premier League und der FC Bologna wie die Roma aus der Serie A. Auch Teams aus der Major League Soccer des kommenden WM-Mitgastgeberlandes USA sollen mit einem Hummels-Engagement geliebäugelt haben - einen Wechsel nach Nordamerika, wie ihn sein früherer Teamkollege Marco Reus (Los Angeles) vollzogen hat, schloss Hummels aber von Beginn an aus.

"Schwierig ein Trikot zu finden für Sport, bei dem es danach keine doofen Gerüchte gibt", hatte Hummels mal in einer Instagram-Story zu einem Selfie aus einem Fitnessstudio versehen mit einem Lach-Smiley zu all den Vermutungen und Gerüchten geschrieben.

Auf sein erstes Spiel mit dem neuen Trikot muss Hummels allerdings noch ein paar Tage warten. Durch die Länderspielpause geht es erst am 15. September in Genua weiter. In den ersten drei Ligaspielen schafften die Römer noch keinen Sieg. Mit zwei Remis und einer Niederlage ist die Mannschaft des 41 Jahre alten Trainers Daniele De Rossi, die in der Europa League am letzten Spieltag der Gruppenphase Eintracht Frankfurt empfängt, auf dem 16. Rang.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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