Uefa hat entschieden München bleibt Spielort der Fußball-EM

Für die paneuropäische Fußball-EM im Sommer forderte die Uefa Zuschauer in den Stadien. Dem kam München nun nach und legte ein Fan-Konzept vor. Zwei andere Städte verloren dagegen ihre Spiele.
In diesem Jahr sollte die paneuropäische Fußball-Europameisterschaft in zwölf unterschiedlichen Städten stattfinden. Doch durch die Corona-Pandemie haben sich die Pläne verschoben. Die Uefa fordert eine gewisse Auslastung an Zuschauern in den Stadien, um diese als Standorte für das Turnier festzulegen. Dieser Forderung kam München nun nach und legte ein Zuschauerkonzept vor, das mindestens 14.500 Fans in der Allianz Arena vorsieht. Dem stimmte die Uefa zu.
Bereits vor dem offiziellen Uefa-Beschluss hatte sich der DFB am Freitagvormittag zuversichtlich gezeigt und bekannt gegeben, dass die Landesregierung Bayerns ihr Einverständnis mit dem Leitszenario erklärt hatte, in dem eine Mindestkapazität von 14.500 Zuschauern in München für "realistisch" gehalten wird. Dieses wird nun umgesetzt.
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In der Allianz Arena werden die deutschen Heimspiele gegen Frankreich (15. Juni), Portugal (19. Juni) und Ungarn (23. Juni) sowie ein Viertelfinale ausgetragen.
"Spiele in München ein Signal, das über Fußball hinausgeht"
"Die Spiele in München bedeuten ein Signal, das über den Fußball hinausgeht", sagte DFB-Präsident Fritz Keller: "Daher freuen wir uns über die Bestätigung der Uefa und auf tolle Spiele bei der Uefa Euro 2020 in München – vielleicht sogar vor Publikum, wenn es die pandemische Entwicklung zulässt."
Allerdings darf sich die Corona-Lage in Bezug auf die Zuschauer nicht verschlechtern. Daher teilte der DFB mit: "Eine Anpassung des Leitszenarios durch die nationalen und/oder lokalen Behörden würde notwendig werden, falls die öffentliche Gesundheit aufgrund einer sehr nachteiligen Entwicklung von Covid-19 gefährdet ist."
Bilbao und Dublin verlieren im Gegensatz zu München ihre Gastgeberrolle. Die Spiele werden nach Sevilla und St. Petersburg verlegt. In Bilbao hatten die örtlichen Organisatoren schon am Mittwochabend verkündet, die Uefa habe ihnen die dort geplanten Spiele entzogen.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID