Diskussion um Weltmeister Matthäus als Bundestrainer? "Er hat etwas Großes drauf"
Um den Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft hat sich eine angeregte Diskussion entwickelt – angestoßen von einem Ex-Teamkollegen. Auch Matthäus selbst hat sich bereits geäußert.
150 Länderspiele, Rekordnationalspieler des DFB, Weltmeister 1990 – Lothar Matthäus zählt zu den ganz großen Figuren der deutschen Fußballgeschichte. Nach einer wechselhaften Trainerkarriere ist der heute 59-Jährige seit Jahren schon Experte beim Pay-TV-Sender "Sky", wird geschätzt für seine Analysen und seine Fachkenntnis.
Nun aber ist eine angeregte Diskussion um den langjährigen Kapitän des DFB-Teams entstanden – ausgelöst durch einen früheren Teamkollegen: Mehmet Scholl hatte Matthäus am Samstag in seiner Sendung "Jetzt kommt Scholl" auf Bild.de als möglichen neuen Bundestrainer ins Gespräch gebracht.
Matthäus als Nachfolger von Joachim Löw? Unter Kollegen findet Scholls Vorschlag Anklang. Hertha-Trainer Pal Dardai hat sich auf Nachfrage als Fan des Rekordnationalspielers bekannt. "Ich kann nur sagen, ich habe mit Lothar gearbeitet, er war mein Trainer und er hat etwas Großes drauf. Er hat das Potenzial, ein Gewinner zu sein", sagte der Trainer von Hertha BSC am Sonntag.
Auch Matthäus selbst hat sich bereits geäußert
Matthäus war 2004/2005 Dardais Nationaltrainer in Ungarn. "Ich habe immer gesagt, er soll zur Hertha kommen. Ich bin sehr gerne sein Co-Trainer", fügte der 44-Jährige Dardai mehr im Spaß an.
Auch Matthäus selbst hat sich mittlerweile geäußert – und betont: Ein Engagement als Fußball-Bundestrainer komme für ihn nicht in Frage. "Natürlich interessiere ich mich für den Fußball und die Nationalmannschaft, aber ich bin mit meinem Leben zufrieden. Das schließe ich aus", sagte Matthäus am Sonntag im TV-Talk "Sky90". "Damit beschäftige ich mich gar nicht. Ich habe eine ganz andere Planung." Dazu habe er gerade erst seinen Vertrag als Experte beim TV-Sender "Sky" gerade verlängert.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa