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Mike Hanke über WM 2006: "War dabei, weil ich die Schnauze gehalten habe"


Mike Hanke über Nationalelf
"Ich war dabei, weil ich die Schnauze gehalten habe"

Von t-online
05.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Mike Hanke über seine Nominierung zur WM 2006: „Ich war dabei, weil ich die Schnauze gehalten habe"Vergrößern des Bildes
Mike Hanke über seine Nominierung zur WM 2006: „Ich war dabei, weil ich die Schnauze gehalten habe" (Quelle: imago-images-bilder)

Ex-Nationalspieler Mike Hanke hat die Personalpolitik des DFB und die Nicht-Nominierung Leroy Sanés bei der WM kritisiert. In der Nationalelf sei ein Spieler-Typ besonders gefragt.

In einem Podcast hat Ex-Nationalspieler Mike Hanke die Personalpolitik des DFB kritisiert und gleichzeitig klargestellt, worauf es bei Nationalspielern ankommt. Bei "Generation Fußball“ bei "Sport 1" zog der der zwölffache Nationalspieler Parallelen zwischen der Nicht-Berücksichtigung von Leroy Sané bei der Weltmeisterschaft und seiner Karriere im Nationaltrikot.

Warum er für die WM 2006 nominiert wurde, ist für Hanke klar: "Das Trainerteam hat mich mitgenommen, weil ich die Schnauze gehalten habe". Der ehemalige Stürmer spielte damit auf den damaligen Konkurrenzkampf mit Kevin Kuranyi an. Der damalige Schalke-Angreifer wurde von Bundestrainer Jürgen Klinsmann und Jogi Löw trotz guter Leistungen in der Bundesliga-Saison 2005/06 (zehn Tore in 30 Spielen) nicht für die Heim-WM nominiert. Hanke kam in derselben Spielzeit "nur" auf acht Treffer in 31 Spielen. "Das Trainerteam hatte möglicherweise Angst, dass er (Kuranyi, Anm. d. Red.) aufmuckt im Team, wenn er mal nicht spielt.“

Sané-Entscheidung "absolut unverständlich"

Hanke kritisierte zudem die Entscheidung Joachim Löws, auf Leroy Sané bei der WM 2018 in Russland zu verzichten. Es sei "absolut unverständlich", so Hanke. "Ich hätte ihn tausendmal mitgenommen. So einen Straßenfußballer brauchst du in deinem Team." Da sich Sané womöglich nicht mit einem Platz auf der Bank zufrieden gegeben hätte, habe Löw wohl auf ihn verzichtet, so Hanke weiter.

Auch hinsichtlich Nominierungen in die Nationalelf gab sich der Ex-Profi kritisch: „Ich glaube, dass der DFB eher einen Spieler mitnimmt, der ruhig ist, damit sie in Ruhe arbeiten können.“

Verwendete Quellen
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