Sexistische Burger-King-Kampagne Frauen sollen sich von Fußball-Stars schwängern lassen
Für eine Werbekampagne zur WM 2018 hat die Fastfoodkette Burger King mächtig Kritik kassiert. Darin hatte der Konzern russischen Frauen drei Millionen Rubel versprochen, wenn sie sich von einem WM-Star schwängern lassen. Jetzt ist der Fastfood-Riese zurückgerudert.
Fastfood-Riese Burger King hat sich öffentlich wegen einer sexistischen Online-Werbung mit Bezug zur Fußball-WM in Russland entschuldigt. Die Anzeige bot Frauen, die sich von einem Fußball-Star schwängern lassen, drei Millionen Rubel (ca. 41.000 Euro) und einen lebenslangen Burger-Vorrat. Nach einem fatalen Medienecho ruderte das Unternehmen zurück: "Wir entschuldigen uns für unsere Aussage. Es hat sich als zu anstößig herausgestellt", hieß es in einem Statement.
Ein Scherz, der nicht ankam
Burger King hatte anscheinend versucht, eine Aussage der Duma-Abgeordneten Tamara Pletnewa vermeintlich humoristisch zu karikieren. Die 70-Jährige hatte am vergangenen Donnerstag, dem Tag des WM-Eröffnungsspiels, russische Frauen davor gewarnt, sich während der Weltmeisterschaft sexuell mit Ausländern einzulassen, erst recht, wenn diese eine andere Hautfarbe haben. Der Kreml hatte sich darauf von den Aussagen Pletnewas distanziert.
Wörtlich hieß es in der Werbeanzeige von Burger King: "Als Teil unserer Kampagne für soziale Verantwortung bietet Burger King Frauen, die von Fußball-Stars geschwängert werden, eine Belohnung. Jede Frau wird drei Millionen Rubel und einen lebenslangen Burger-Vorrat bekommen. Frauen, die es schaffen, die besten Fußball-Gene zu bekommen, werden Russlands Erfolg in kommenden Generationen sichern. Kommt schon! Wir glauben an euch."
- sid